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Commerzbank zeigt sich krisenstark
Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien des Sportartikelherstellers adidas zu akkumulieren. Die Integration von Reebok gestaltet sich scheinbar etwas schwieriger als erwartet. Allerdings ist die zugekaufte US-Tochter nun auf einem guten Weg. Dies hat adidas-Chef Herbert Hainer im Club Wirtschaftspresse München verlauten lassen. Bei den geplanten Kostensynergien liegt man im Plan. Jetzt muss die Marke revitalisiert werden. Reebok hat sich in der Vergangenheit zu sehr auf das Segment Musik und Lifestyle konzentriert und den Sportbereich vernachlässigt. In den ersten neun Monaten 2007 hat Reebok einen Umsatzrückgang verzeichnet. Ursächlich hierfür ist auch ein Streit mit Foot Locker. So liefert adidas hier keine neuen Modelle mehr. Der Hintergrund hierfür ist, dass Foot Locker Reebok-Schuhe zu Dumpingpreisen verkauft hat. Nach Einschätzungen von adidas erscheint aber die Aufnahme von Geschäftsbeziehungen im Jahr 2009 wieder möglich. Bei der Marke Reebok soll in den USA im zweiten Halbjahr 2008 die Trendwende erreicht werden. In den vergangenen Tagen hat die adidas-Aktie zudem von Übernahmegerüchten profitiert. So will der japanische Sportschuhhersteller Asics angeblich gemeinsam mit Nike adidas übernehmen. Allerdings sind entsprechende Spekulationen bereits dementiert worden. Nach Ansicht der Analysten von AC Research erscheint eine solche Transaktion allein schon wegen der zu erwartenden kartellrechtlichen Probleme sehr unwahrscheinlich. Im kommenden Jahr 2008 rechnen die Experten im Zuge anstehender sportlicher Großereignisse mit einer erfreulichen Geschäftsentwicklung. Zudem wird die Gesellschaft voraussichtlich auch zunehmend von Kostensynergien aus der Reebok-Integration profitieren. Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien von adidas zu akkumulieren.
AstraZeneca untergewichten
Die Analysten von J.P. Morgan Securities stufen die Aktie des britischen Pharmaunternehmens AstraZeneca weiterhin mit "underweight" ein. Die Analysten haben ihr Modell auf den neuesten Stand gebracht, um die in diesem Jahr angekündigten Kostensparprogramme in den Embedded Value zu integrieren. Die Sparprogramme schlagen sich mit 1,86 Pfund je Aktie positiv in der Embedded Value-Prognose der Analysten nieder. Für den Fertigungsbereich integriert man Kosteneinsparungen von 420 Mio. Dollar, was den Embedded Value um 0,88 Pfund erhöht. Die im Verwaltungsbereich zu erwartenden Kosteneinsparungen von 590 Mio. Dollar tragen 1,24 Pfund je Aktie bei. Die EPS-Schätzung der Analysten wird für die Fiskaljahre 2007 und 2008 von 3,71 Dollar auf 3,67 Dollar gesenkt, respektive von 3,51 Dollar auf 3,74 Dollar erhöht. Das Kursziel der Unternehmensaktie sehen die Analysten bei 2500 Pence. Das Rating der Analysten von J.P. Morgan Securities für das Wertpapier von AstraZeneca lautet unverändert "underweight".
Commerzbank mit "buy" eingestuft
Die Analysten der Société Générale stufen die Aktie der Commerzbank mit "buy" ein. Laut CFO Eric Strutz sind deutsche Banken oft mit Krisen konfrontiert. Die Commerzbank ist auf solche Situationen vorbereitet. Die Tatsache, dass der Erlös in Höhe von 150 Mio. Euro aus dem Verkauf der Bank CCR im ersten Quartal 2008 verbucht werden soll, offenbart in Bezug auf das Sub Prime-Portfolio nach den Rückstellungen im dritten Quartal 2007 keine unmittelbaren Bedenken. Selbst wenn man von einer recht harten Landung der US-amerikanischen Wirtschaft ausgeht, kann Deutschland nach Strutz Ansicht mit starken Exporten nach Russland ein schwächeres Wachstumsszenario überstehen. Nach Auffassung der Analysten geht die Commerzbank gut mit der Bankenkrise um, selbst wenn das bei anderen deutschen Banken nicht der Fall ist. Die Aktie wird nahe dem Net Asset Value gehandelt. Dies ist für eine Bank, die von steigenden Margen durch zukünftiges Neugeschäft profitieren kann, zu günstig. Die EPS-Schätzungen der Analysten für die Fiskaljahre 2007 und 2008 liegen bei 2,70 Euro und 2,91 Euro, woraus sich ein KGV von 9,7 und 9,0 errechnen lässt. Das Kursziel der Aktie sehen die Analysten bei 35 Euro. In Erwägung dieser Fakten lautet das Rating der Aktienexperten der Société Générale für das Wertpapier der Commerzbank "buy".
Citigroup rät zu Gazprom
Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie des russischen Gaskonzerns Gazprom unverändert mit "buy" ein. Gazprom ist mit dem Quartalsbericht zum zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dies gilt sowohl für den Umsatz als auch vielmehr für das EBITDA und den Nettogewinn. Die Gasverkäufe sind 2,5% niedriger als erwartet ausgefallen, da die Analysten nach den unnormalen Wetterverhältnissen mit einer schnelleren Erholung gerechnet haben. Grund für das schwache Nettoergebnis ist eine höher als erwartete operative Kostenbelastung. Zudem ist die Steuerquote deutlich höher gewesen als angenommen. Dieser Aspekt könnte sich aber im dritten Quartal wieder umkehren. Das Kursziel (lokale Basis) bleibt aber bei 15 Dollar. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Citigroup die Aktie von Gazprom weiterhin zu kaufen..
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