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Novartis setzt auf vier Neue
Entscheidungsfreudiger präsentierte sich dagegen die Bank of England. Diese hatte den Leitzins überraschend um 0,25 Prozentpunkte auf 5,50% gesenkt. Begründet wurde dieser Schritt mit einer beginnenden Wachstumsabschwächung. Insbesondere die kritische Lage auf dem Kreditmarkt ist nach Ansicht der Bank of England ein Abwärtsrisiko für die Produktion und dämpft die Inflation. Ansonsten war an den europäischen Finanzmärkten in den vergangenen Tagen nicht allzu viel los. In Anbetracht der Entscheidungen der beiden Notenbanken scheuten viele Anleger das Risiko. Dennoch konnte der Euro Stoxx 50 zumindest ein wenig überzeugen. Bis Donnerstagabend ging es für den europäischen Leitindex um ein halbes Prozent auf 4416 Zähler nach oben.
• Der französische Medienkonzern Vivendi wird sich demnächst gemeinsam mit dem amerikanischen Spieleanbieter Activision als weltgrößter Anbieter interaktiver Spiele präsentieren. Wie die beiden Unternehmen mitteilten, schließen sie ihr Videospielgeschäft zusammen. Das Ausmaß der Transaktion wird von Experten mit 18,9 Mrd. Dollar bewertet.
• Die Versuche, die britische Hypothekenbank Northern Rock zu übernehmen, gingen in der vergangenen Woche in die nächste Runde. Dabei will der amerikanische Finanzinvestor JC Flowers eine bevorzugte Stellung bei den Gesprächen im Bieterprozess eingeräumt bekommen und den gleichen Rang wie die Virgin Group erhalten. Dies berichtete die "The Times". Zudem hat auch der Finanzinvestor Ceberus ein eigenes Angebot abgegeben. Unterdessen spielt die britische Regierung mit dem Gedanken, die angeschlagene Hypothekenbank zu verstaatlichen, sollten die privaten Übernahmeversuche scheitern.
• Der Schweizer Versicherungskonzern Swiss Life plant die Übernahme des Finanzdienstleisters AWD und ist offenbar gewillt, für diesen Schritt bis zu eine Milliarde Euro auszugeben. Der Vorstand des deutschen Unternehmens ist von dieser Idee angetan und will seinen Aktionären dazu raten, dass Angebot anzunehmen. Nach Angaben von Swiss Life sei dieses Vorhaben unabhängig von dem geplanten Aktienrückkaufprogramm über 2,5 Mrd. Schweizer Franken zu sehen. Dieses soll dennoch durchgeführt werden.
• Genentech, das Tochterunternehmen des Schweizer Pharmakonzerns Roche, muss bezüglich des Zusatzzulassungsantrags in Amerika für Avastin als Erstbehandlung von metastasierendem Brustkrebs mit einer vertieften Überprüfung der Vor- und Nachteile des Wirkstoffs rechnen. Wie die amerikanische FDA mitteilte, ergibt sich durch eine Anwendung des Medikaments im Vergleich zu herkömmlichen Therapien keine gravierend verbesserte Überlebenschance.
• Nicht so optimistisch wie noch vor einigen Monaten blicken die Verantwortlichen des französischen Telekommunikationskonzerns France Telecom in die Zukunft. Zwar rechnet der Vorstandsvorsitzende Didier Lombard für das Jahr 2008 nach wie vor mit einem operativen Kapitalfluss mindestens auf dem Niveau dieses Jahres, allerdings hatten externe Beobachter mit einer deutlich optimistischeren Aussage gerechnet.
• Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will bis 2011 vier neue Krebsmedikamente auf den Markt bringen. Dabei, so rechnet David Epstein, seines Zeichens Leiter des Onkologie-Bereiches, vor, soll mindestens eines der Medikamente Umsätze von annähernd einer Milliarde jährlich erzielen. Epstein erläuterte dies gegenüber dem "Wall Street Journal"..
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