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Elektronische Gesundheitskarte
DAK geht mit eGK online
HANNOVER (ks). Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) kommt weiterhin nur schleppend voran. Die DAK setzt daher auf Eigeninitiative: Auf der CeBIT in Hannover stellte die Krankenkasse erste praktische Anwendungen der Karte vor. Sie werden in den Testregionen ab April zur Verfügung stehen. DAK-Vorstandsvize Claus Moldenhauer zeigte sich anlässlich der Präsentation am 15. März in Hannover überzeugt, dass die eGK das Gesundheitssystem finanziell und organisatorisch maßgeblich entlasten wird.
Schon mit dem nun vorgestellten Online-Update der DAK lasse sich sparen, erklärte Moldenhauer. Allein die DAK tausche derzeit noch jedes Jahr 950.000 Versichertenkarten aus, weil sich einfache Angaben wie etwa die Adresse geändert hätten. Mit der neuen Karte sei dies bald nicht mehr notwendig. Ab April soll es in den DAK-Geschäftsstellen der Modellregionen möglich sein, die Versichertendaten auf der eGK online zu aktualisieren. Ab dem Sommer will die DAK die Karte auch Versicherten außerhalb der Testregionen anbieten. Moldenhauer betonte, dass die eGK der DAK so ausgelegt sei, dass sie alle Testphasen bis zum bundesweiten Rollout durchleben kann. Sie entspreche schon jetzt vollständig den Spezifikationen der gematik.
Zum anderen hat die DAK gemeinsam mit dem Klinikbetreiber Asklepios sowie IBM eine elektronische Gesundheitsakte entwickelt. Mit dieser können Versicherte wichtige Gesundheitsdaten – etwa zu ihren Arzneimitteln – selbst eintragen. Auch können Befunde künftig direkt über die eGK als Zugangsschlüssel abgerufen und weiteren Ärzten zugänglich gemacht werden. "Dadurch werden Prozesse beschleunigt, die Verwaltung verschlankt und die Behandlung wird effektiver", so Moldenhauer.
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