Gewerkschaftssitzung in Berlin

Der hauptamtliche Vorstand zog eine positive Bilanz der ersten 75 Tage seiner Amtstätigkeit. So wurden auf zahlreichen Terminen berufspolitisch wichtige Kontakte vertieft. Die neue Vorstandsstruktur und die gute Teamarbeit mit den MitarbeiterInnen verbesserten die internen Kommunikations- und Abstimmungsprozesse.

Berufsgruppenspezifische Gewerkschaften wie ADEXA haben im Gegensatz zu den großen Gewerkschaften gute Aussichten, durch flexible Angebote für ihre Mitglieder attraktiv zu bleiben und auch junge Mitglieder zu gewinnen. In dieser Hinsicht ist ADEXA gut aufgestellt: Verstärkte Besuche von ADEXA-Aktiven in PTA- und PKA-Schulen haben im ersten Quartal bereits zu erfreulichen Mitgliederzuwächsen geführt. Außerdem wurden die Kontakte zu Landesapothekerkammern ausgebaut.

Mit einer Kampagne soll das "Wir-Gefühl" unter den aktiven Apothekenangestellten, das sich während der Novemberdemonstrationen gegen die Gesundheitsreform gebildet hat, aufgenommen und weiter gefestigt werden.

Im Rahmen der dreitägigen Sitzung fanden außerdem Fachgruppentreffen und Nachwahlen für die Große Tarifkommission von ADEXA statt. Als langjährige Mitglieder in Landesvorständen wurden Ingrid Heberle (Berlin, 10 Jahre), Ute Landmann (Rheinland-Pfalz, 15 Jahre) und Inge Zois (Niedersachsen, 10 Jahre) ausgezeichnet.

Praxis der Berufs- und Gesundheitspolitik

Abgerundet wurde das Programm durch ein Seminar zur gesundheitspolitischen Gremienarbeit. Das Ehepaar Dr. Martina Kloepfer (Rhetorik in Wort und Bild) und Dr. Albrecht Kloepfer (Büro für gesundheitspolitische Kommunikation, Berlin) gab zuerst einen Überblick zur aktuellen gesundheitspolitischen Lage und darauf Empfehlungen für die Vorbereitung von Verhandlungen und weitere Tipps zur Kommunikation.

Am Samstagabend konnten die TeilnehmerInnen bei sternklarem Himmel durch den Wald um Berlin-Schmöckwitz wandern – eine gute Gelegenheit für den informellen Austausch, der bei einer so großen Zahl an Aktiven besonders wichtig ist.