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Zitate der Woche

"In den nächsten Jahren werden wir die Entstehung von globalen Gesundheitskonzernen erleben.

Andreas Theisen, WestLB über den Pharmamarkt

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"Wir sind überzeugt, dass der Ausbau des Health-Care-Geschäfts den gesamten Konzern nachhaltig stärken wird.

Bayer-Chef Werner Wenning

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"In der Apotheke muss der Mensch im Mittelpunkt stehen. Und ob er dies tut, hängt nicht davon ab, wer Eigentümer der Apotheke ist und ob sie zu einer Kette gehört oder nicht.

Celesio-Chef Fritz Oesterle

Phyto der Woche

Knoblauch – gut fürs Sexleben

Die Einnahme von Knoblauch könnte vor einer Renaissance stehen, wenn man den Infos über die aufdringlich riechende Knolle des Männermagazins Men’sHealth Glauben schenken will: Knoblauch bringt das Sexleben in Schwung, bekämpft Krebs, stärkt Herz und Kreislauf, schützt den Darm, senkt den Cholesterinspiegel, wehrt Erkältungen ab, schützt vor Infektionen und hebt die Stimmung. All dies sollen zahlreiche internationale Forschungsergebnisse beweisen, die auch zeigten, dass sich etwa ein Drittel der Menschen genetisch bedingt keine Sorgen um den Geruch zu machen braucht. So entdeckte die "Smell and Taste Treatment and Research Foundation" in Chicago, dass der Geruch der Pflanze die sexuelle Erregung fast doppelt so stark steigert wie der von Parfüm. Wer hätte das schon vermutet? Die Chicagoer Forscher räumen auch mit der Vorstellung auf, dass Knoblauchgeruch einsam machen muss: Familien, die beim Abendessen Knoblauchbrot aßen, zeigten ein harmonischeres Miteinander.

Damit nicht genug: Wissenschaftler des Shanghai Cancer Institute sollen bewiesen haben, dass zwei Knoblauchzehen pro Tag das Prostatakrebsrisiko um 50 Prozent senken. Laut einer Studie der japanischen Universität Osaka soll ein Extrakt in Pillenform sogar das Wachstum von Krebszellen im Darm bremsen, berichtet das Männermagazin weiter. Zwei Zehen täglich können das Wachstum des Helicobacter pylori, mitverantwortlich für Magengeschwüre und Magenkrebs, stoppen, fand das Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle heraus.

Nach einer anderen US-Studie reduziert Knoblauch Ablagerungen in den Arterien und senkt den LDL-Cholesterinwert (im Gegensatz zu den Ergebnissen einer anderen aktuellen Studie – siehe in unserer Rubrik Ernährung aktuell in dieser Ausgabe). Eine indische Studie der Universität Jundai verspricht weniger Schäden nach einem Herzinfarkt oder einer Herzoperation. Die stark antiviralen Eigenschaften der Wunderknolle sollen Erkältungsinfektionen abwehren können, so die University of Arizona. Außerdem kann die Knolle nach Überzeugung von Forschern der Uni München vor Infektionen durch Bisswunden schützen.

Zahl der Woche

120.000

Im Jahr 2006 wurden dem Statistischen Bundesamt fast 120.000 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet und damit etwa 3,5% (– 4.300) weniger als 2005. Knapp drei Viertel (71%) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 16% zwischen 35 und 39 Jahre. Gut 7% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (77%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. Bei gut 9% der Schwangerschaftsabbrüche wurde das Mittel Mifegyne® verwendet.

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