GKV-Markt

In den einzelnen Quartalen des letzten Jahres war die Verordnungsmenge gegenüber den Quartalen 2005 jeweils zwischen knapp einem und 2,5% zurückgegangen. Nun greifen die Ärzte wieder öfter zum Rezeptblock. Dabei wuchs der Markt der verschreibungspflichtigen Arzneimittel, die 82,7% der GKV-Arzneimittelausgaben ausmachen, in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 2,2%. Vor allem Generika verzeichneten einen neuerlichen Wachstumsschub: Sie legten um 8,2 Millionen Verordnungen (+ 9,3%) zu. Die Verordnungsmenge bei den Altoriginalen ging demgegenüber um gut 4,5 Millionen Packungen (- 14,8%) zurück. Damit entfielen im ersten Quartal knapp 58% aller Verordnungen zu Lasten der GKV auf Generika und 15,6% auf Altoriginale. Bezogen auf die Einheiten (Tabletten, Kapseln etc.) lag der Generikaanteil am gesamten GKV-Markt sogar bei 60,5%.

Etwas über dem Durchschnitt von 2,4% entwickelte sich im ersten Quartal 2007 das Segment der apothekenpflichtigen Arzneimittel. Die Zahl der abgegebenen Packungen stieg um 2,8% auf knapp 21 Millionen an. Ihr Anteil an allen zu Lasten der GKV verordneten Arzneimittelpackungen liegt jedoch bei lediglich 12,5%. Seit die Kosten für OTC-Präparate nur noch ausnahmsweise von den Kassen übernommen werden, ist die Menge der abgegebenen Packungen zunächst kontinuierlich gesunken. Nunmehr scheint sie sich laut Insight Health auf niedrigem Niveau zu stabilisieren.

Rabattverträge verändern den Markt

Insight Health verwies darauf, dass für die weitere Entwicklung auf dem GKV-Markt auch die zu erwartende Dynamik bei den Präparaten wichtig sein wird, für die Rabattverträge zwischen Kassen und Herstellern bestehen. So haben allein die Großhandelseinkäufe der Apotheken bei AOK-Rabattarzneien im April einen Umsatzanteil von 10,6% erreicht – im ersten Quartal lag die GKV-Verordnungsquote noch bei knapp 3%.