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Kohl Medical AG übernimmt Avie vollständig
MERZIG (km/daz). Die Kohl Medical AG, nach eigenen Angaben Europas führendes Unternehmen im Bereich Arzneimittelimport, hat am 2. Juli bekannt gegeben, dass sie ihr Tochterunternehmen Avie GmbH & Co KG, ein Unternehmen mit Franchiseapotheken, vollständig übernehmen wird.
Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, hielt die Kohl Medical AG bisher 75 Prozent der Anteile. Jetzt sind die Anteile von Avie-Geschäftsführer und -Gesellschafter Joachim Birkle in Höhe von 25 Prozent hinzugekommen. Zu den finanziellen Einzelheiten der Übertragung haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Birkle wird mit der Übertragung seiner Anteile aus der Geschäftsführung von Avie ausscheiden. Die Aufgaben von Birkle werden in Zukunft vom kaufmännischen Geschäftsführer von Avie, Dr. Thomas Kerckhoff, übernommen.
Ob Unzufriedenheiten mit der bisherigen Geschäftsführung die Ursache waren oder unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung des Franchiseunternehmens oder mangelnder Erfolg, darüber wurde nichts bekannt. In der Pressemitteilung kommt Birkle zu Wort: "Nach einer erfolgreichen Gründungsphase ist nun der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich der Entwicklung neuer Konzepte im Gesundheitsmarkt widmen will." Birkle weiter: "Ich bin überzeugt, dass Avie gerade im jetzigen Marktumfeld gut aufgestellt ist und mit Dr. Thomas Kerckhoff einen Geschäftsführer hat, mit dem Avie weiter expandieren wird."
Und vom Vorstandsvorsitzender der Kohl Medical AG, Edwin Kohl, ist zu lesen: "Seit der Gründung von Avie hat Joachim Birkle maßgeblich zum Aufbau und Wachstum dieses innovativen Konzeptes für den selbstständigen Apotheker beigetragen." Jetzt aber erforderten die absehbaren Umwälzungen im deutschen Apothekenmarkt die Finanzkraft einer starken Gruppe, "damit möglichst viele selbstständige Apotheker durch die Vorteile der Systempartnerschaft den Herausforderungen des Marktes begegnen können", so Kohl weiter. Was er genau mit Avie vorhat und in welche Richtung er dieses Unternehmen ausbauen möchte, ließ er in der Pressemitteilung allerdings nicht durchblicken.
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