Sanacorp

Obwohl das AVWG dem deutschen Pharmagroßhandel kaum noch erlaube, Rabatte zu gewähren, habe sich der Konditionenwettbewerb bereits gegen Ende des Jahres 2006 verschärft und zur Umverteilung von Marktanteilen geführt. Dieser Trend habe sich im ersten Quartal 2007 fortgesetzt und im zweiten Quartal verschärft, heißt es in der Pressemitteilung der Sanacorp. So seien die Umsätze des Großhändlers im ersten Halbjahr von 1,270 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,309 Milliarden Euro gestiegen. Wegen des aus Großhandelssicht ungesunden Konditionsniveaus der Branche habe der Umsatzzuwachs aber die verschlechterte Rohertragsmarge nicht vollständig kompensieren können. Damit ging das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr von 17,1 Millionen Euro auf 10,8 Millionen Euro zurück. Der Periodenüberschuss sank von 11,8 Millionen Euro auf 8,2 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie von 1,45 Euro auf 1,00 Euro, jeweils für das erste Halbjahr.

Die Geschäftsentwicklung der im April eröffneten Filiale in Gelsenkirchen habe die Erwartungen übertroffen. In der ersten Niederlassung des Konzerns in Nordrhein-Westfalen seien aufgrund der starken Nachfrage bereits mehr Arbeitsplätze geschaffen worden als ursprünglich vorgesehen. Für die Sanacorp Pharmahandel AG sei der Vorstand zuversichtlich, dass sich das Umsatzwachstum des ersten Halbjahres im weiteren Jahresverlauf fortsetzen werde. Angesichts des verschärften Konditionenwettbewerbs und der gesetzlichen Eingriffe werde für 2007 ein geringeres Ergebnis als im Vorjahr erwartet.