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Tendenz wieder steigend

Im August 2007 waren 5616 Apothekenangestellte arbeitslos gemeldet – 500 mehr als im Juli. Damit hat sich die rückläufige Tendenz der ersten Jahreshälfte seit Juni nicht mehr fortgesetzt. Vor allem bei den PKA hat sich die Situation wieder verschlechtert.

Auch bei den PTA und Pharmazieingenieuren (PI) hat die Arbeitslosenzahl die Marke von 2000 wieder überschritten. Lediglich bei den Approbierten gab es im Juli und August keine Erhöhung, sondern einen geringfügigen Rückgang.

Die bei der Bundesagentur für Arbeit arbeitslos gemeldeten Apothekenangestellten verteilen sich folgendermaßen auf die drei Berufsgruppen: 667 ApothekerInnen, 2065 PTA und PI sowie 2884 PKA.

Die aktuelle Arbeitslosenzahl der Apothekenangestellten insgesamt liegt aber noch um 465 oder 8 % unter der Zahl des Vorjahresmonats August 2006. Damals waren insgesamt 6081 Apothekenangestellte arbeitslos: 720 Approbierte, 2025 PTA und PI sowie 3336 PKA.

Tanja Kratt vom ADEXA-Gesamtvorstand kommentierte die aktuellen Zahlen insbesondere im Hinblick auf die gestiegene Arbeitslosigkeit bei den PKA: "Wir werden die Situation bei den PKA genau im Auge behalten. Qualifizierte PKA sind für eine Apotheke nicht weniger wichtig als die anderen Apothekenberufe. Der Ausbau an Beratungsqualität darf nicht auf Kosten der pharmazeutisch-kaufmännischen Kompetenz gehen, sonst steht die Apotheke bald auf wackligen Füßen. Sollte die zunehmende Arbeitslosigkeit bei PKA bedeuten, dass man in Apotheken dazu übergeht, den kaufmännischen Arbeitsbereich quasi ‚nebenbei‘ mit zu erledigen, dann wird garantiert am falschen Ende gespart."

Dr. Sigrid Joachimsthaler

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