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DAZ aktuell
Umfrage zum Gesundheitswesen
Skeptischer Blick in die Zukunft
GÜTERSLOH (ks). Die Bevölkerung blickt überwiegend skeptisch in die Zukunft des deutschen Gesundheitswesens. Nach einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung rechnen 62 Prozent der Befragten damit, dass sich der Umfang der GKV-Leistungen in den nächsten fünf Jahren verringern wird. In dieser Zeit, so befürchten 71 Prozent, wird sich auch die Qualität der medizinischen Leistungen verschlechtern. 89 Prozent erwarten überdies steigende Krankenversicherungsbeiträge.
Dem aktuellen "Gesundheitsmonitor" zufolge fürchten zudem 60 Prozent der Versicherten, im Alter nicht ausreichend medizinisch versorgt zu sein. 84 Prozent vermuten, dass Wartezeiten auf bestimmte Therapien oder Operationen zunehmen. Doch nicht nur die Zukunft macht den Versicherten Sorgen – schon jetzt ist die Unzufriedenheit mit dem System verbreitet. So gaben nur 37 Prozent der Befragten an, mit der Gesundheitsversorgung zufrieden zu sein. Die Mehrheit (46 Prozent) ist teils zufrieden/teils unzufrieden und 17 Prozent sind unzufrieden. Im November 2003 gaben noch 48 Prozent an, mit der Gesundheitsversorgung zufrieden zu sein.
Mit 61 Prozent ist die Mehrheit der Bevölkerung zudem der Ansicht, dass einschneidende Maßnahmen notwendig sind, um das Gesundheitswesen zu verbessern. Nur für 27 Prozent der Befragten funktioniert das Gesundheitswesen im Großen und Ganzen gut und bedarf lediglich kleinerer Verbesserungen. Zwölf Prozent halten es jedoch für so schlecht, dass es von Grund auf verändert werden muss.
Der "Gesundheitsmonitor" der Bertelsmann Stiftung befragt zweimal jährlich die Bevölkerung zu aktuellen Themen des deutschen Gesundheitswesens. Für die hier vorgestellten Ergebnisse wurden im November 2006 insgesamt 1574 Personen befragt.
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