Organspendebereitschaft steigt

Berlin (ks). Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), ist die Zahl der Organspender in Deutschland in den letzten drei Jahren um mehr als 20% gestiegen. Doch das reicht noch immer nicht aus, um den Bedarf zu decken. Der am 7. Juni stattfindende Tag der Organspende soll daher möglichst viele Menschen zum Nachdenken und zum Ausfüllen eines Spendeausweises anregen.

Dennoch warten viele Patienten vergeblich auf Spenden

Noch immer setzen sich viel zu wenige Menschen mit der Organspende auseinander, beklagt die BZgA: Lediglich jeder Achte hat seine Entscheidung in einem Organspendeausweis dokumentiert. Im vergangenen Jahr waren es 1313 Menschen, die mit einer Organspende über 4000 Patienten geholfen haben. Allerdings warten dreimal so viele Menschen auf eine Transplantation.

Umfragen zeigen, dass insbesondere gut informierte Menschen einer Organspende zustimmen. Und so will die BZgA gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) und anderen Institutionen ihr Informationsangebot verstärken. Unter dem Motto "Zukunft schenken. Organe spenden." soll der 7. Juni die Menschen motivieren, ihre persönliche Entscheidung zur Organspende zu treffen. Organspende sei ein Zeichen von gegenseitiger Solidarität, so die BZgA. Denn jeder Mensch könne durch eine schwere Krankheit in die Lage kommen, auf eine lebensrettende Transplantation angewiesen zu sein. .

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