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- AZ 29/2008
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Türkische Mitbürger schätzen Apotheken
Rund 98 Prozent der Befragten decken ihren Arzneimittelbedarf im Regelfall in deutschen Apotheken, knapp drei Viertel beziehen ihre Medikamente ausschließlich aus Deutschland. Zumeist ist es das ärztliche Rezept, das die türkischen Mitbürger in die Apotheke führt. Aber immerhin knapp jeder Zweite kauft in der Apotheke auch häufig rezeptfreie Arzneimittel; zumindest gelegentlich tun dies weitere 30 Prozent. Frauen sind hierbei in der Überzahl: Mindestens acht von zehn Frauen kaufen gelegentlich Arzneimittel ohne Rezept, bei Männern liegt die Quote bei 68 Prozent. Eher selten suchen die Befragten Apotheken auf, um sich bei Gesundheitsfragen beraten zu lassen oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Für die Apothekenwahl entscheidend ist auch für die türkischstämmigen Personen die Freundlichkeit des Apothekenpersonals. Mehr als neun von zehn erachten dieses Kriterium als wichtig oder sehr wichtig. Ebenfalls als besonders wichtig wird die Erreichbarkeit einer Apotheke eingestuft. Mehr als zwei Drittel halten zudem die Fachberatung, die Preise und die Öffnungszeiten für wichtig. Eher unwichtig sind den Befragten neben der Apothekengestaltung und dem Dienstleistungsangebot auch die bei vielen Deutschen beliebten Kundenzeitschriften: 61 Prozent bezeichnen diese als unwichtig. Eine Beratung in ihre Muttersprache wünschen sich vor allem ältere Personen mit türkischem Migrationshintergrund: Während nur knapp 13 Prozent der unter 30-Jährigen und 15 Prozent der 30- bis 49-Jährigen diesen Wunsch äußerten, erklärten 73 Prozent der über 50-Jährigen, dass ihnen eine türkische Beratung wichtig sei. .
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