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Wirtschaft
TUI auf guter Welle
Die Analysten der Société Générale bewerten den Anteilsschein des britischen Mobilfunkkonzerns Vodafone mit "sell". Die Regulierungsfragen im Telekommunikationssektor gewinnen nach Ansicht der Analysten zunehmend an Bedeutung. Die Europäische Kommission hat bezüglich des Verzerrungseffektes, der durch die Terminierungsgebühren für den Wettbewerb entsteht, Bedenken und hat diese Gebühren und das Daten-Roaming in ihren Fokus gerückt. Demnach soll Kunden ein flexiblerer Wechsel zu anderen Mobilfunkanbietern ermöglicht werden. Nach Einschätzung der Analysten ziehen damit über dem europäischen Mobilfunkmarkt einige dunkle Wolken heran. Die Experten gehen davon aus, dass Vodafone 2008 ein EPS von 11,4 Pence erzielen wird. Für 2009 rechnen sie mit einem EPS-Anstieg auf 12,3 Pence, das Kursziel der Vodafone-Aktie sehen sie bei 160 Pence.
Starbucks weiterhin "buy"
Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie der amerikanischen Kaffeehauskette Starbucks unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 33 Dollar. Chairman Howard Schultz wird wieder an die Spitze des Unternehmens rücken. Auf den ersten Blick ist dies eine positive Entwicklung. Das Filialwachstum in den USA soll verlangsamt und einige Shops geschlossen werden, was den Kannibalisierungseffekt unter den bestehenden Kaffeehäusern abschwächen soll. Da die internationalen Filialen zumeist mit einer Lizenz betrieben würden, sind die Margen höher, weshalb das Geschäft nun ausgebaut wird. Ein geringeres Wachstum bedeutet niedrigere Investitionen und einen höheren Free Cash Flow. Die freien Mittel können nun mittels Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückgegeben werden. Angesichts der anhaltenden Konsumschwäche wird die EPS-Schätzung für das erste Fiskalquartal um 0,01 auf 0,27 Dollar gesenkt, womit man unter der Guidance des Managements von 0,28 Dollar bleibt.
SEB: "Buy"-Rating für TUI
Der Reise- und Schifffahrtskonzern TUI hat bekannt gegeben, sich über eine Umtauschanleihe auf TUI Travel neues Kapital im Volumen von 500 Mio. Euro zu besorgen. TUI Travel ist von TUI erst im letzten Jahr an die Londoner Börse gebracht worden, wobei TUI die Mehrheit von 51% behalten hat. Hierin liegt eine Unsicherheit, denn mit der Platzierung der Umtauschanleihe auf die Tochter TUI Travel verliert das Mutterhaus vorübergehend die Mehrheit. Doch TUI hat klargemacht, diese Anleihe am Ende der fünfjährigen Laufzeit in bar tilgen zu wollen. TUI wird auch die Stimmrechte an den Aktien weiter behalten und hat bekräftigt, dass sich an der 2-Säulenstrategie nichts ändern wird und "von einer Abspaltung keine Rede" sein kann. Die Analysten der SEB sehen die Aktion positiv, denn die Refinanzierung über eine Umtauschanleihe ist für das Unternehmen günstiger als ein neuer Bankkredit. Aus fundamentalen Gesichtspunkten stufen die Analysten der SEB die Aktie von TUI mit dem Rating "buy" ein und bestätigen ihr Kursziel von 21 Euro.
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