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- AZ 33/2008
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Fusionsgerüchte sorgen für Stimmung
Maßgeblichen Anteil an den steigenden Kursen hatte nicht zuletzt der Ölpreis, der sich weiter nach unten entwickelte. Ansonsten überwog in Europa vor allem das Warten auf die zinspolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank sowie der Bank of England. Beide Notenbanken beließen den Leitzinssatz allerdings wie erwartet unverändert. Die EZB setzte den Leitzinssatz auf 4,25% fest, die Bank of England beließ ihn bei 5,00%. Wieder einmal im Blickpunkt waren auch die Quartalsergebnisse zahlreicher großer Unternehmen, die zu einem großen Teil die Erwartungen erfüllen konnten. Aber auch aufkommende Fusionsgerüchte, beispielsweise aus dem Energiesektor, beflügelten einzelne Werte.
• Die britische Großbank HSBC hat die Erwartungen der Analysten hinsichtlich des Vorsteuergewinns in Höhe von 10,25 Mrd. Dollar im ersten Halbjahr leicht übertroffen. Allerdings vermissten die Experten einen Ausblick auf das Gesamtjahr. Dementsprechend enttäuscht gaben sich die Analysten und verwiesen darauf, dass es die HSBC nicht geschafft habe, die angeschlagene Stimmung etwas zu verbessern.
• Der belgisch-niederländische Finanzkonzern Fortis konnte die Analysten auch nicht vollends überzeugen. Die Prognose für das zweite Halbjahr fiel nicht gerade berauschend aus. Dabei warnt Fortis unter anderem wegen des Verkaufs von Unternehmensteilen und der Gründung neuer Joint Ventures vor wachsender Volatilität.
• Fusionsphantasien beflügelten in der vergangenen Woche den europäischen Energiemarkt. So kamen Gerüchte auf, der britische Energiekonzern Centrica sei an einem Einstieg beim britischen Stromproduzenten British Energy interessiert. Wie Centrica mitteilte, werden aus diesem Grund bereits Gespräche mit einem Dritten geführt. Wer dieser ominöse Dritte ist, darüber wollte das Unternehmen allerdings keine Angaben machen. Einige Medien wollen diesbezüglich allerdings schon wieder etwas mehr wissen und bringen den französischen Konzern Electricité de France ins Spiel, der offenbar ein verstärktes Interesse an British Energy hat.
• Der französische Industriegase-Hersteller Air Liquide hat gute Geschäftszahlen präsentiert und die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. So fiel der Überschuss in den ersten sechs Monaten besser aus als erwartet. Leicht unter den Schätzungen blieb allerdings das operative Ergebnis.
• Die französische Großbank Société Générale veröffentlichte ebenfalls ein zufriedenstellendes Zahlenwerk. In einem schwierigen Marktumfeld ging der Gewinn zwar zurück, aber bei Weitem nicht so stark, wie dies im Vorfeld von den Experten prognostiziert worden war.
• Der Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Re plant die Übernahme der britischen Barclays Life Assurance. Dabei sind sie bereit, rund 753 Mio. britische Pfund zu zahlen. Dies gaben die Schweizer im Rahmen der Präsentation der Quartalsergebnisse bekannt. Über das Zahlenwerk gibt es dagegen nichts Positives zu berichten. Dieses fiel eher enttäuschend aus.
• Das britische Bergbauunternehmen Xstrata hat in der letzten Woche ein Übernahmeangebot in Höhe von 10 Mrd. Dollar für den drittgrößten Platinproduzenten der Welt Lomnin abgegeben. Wie die Analysten der Royal Bank of Scottland betonten, wird Xstrata seine Platinkapazität damit auf eine Million Unzen verdoppeln.
• Enttäuschende Quartalszahlen präsentierte der britische Versicherungskonzern Old Mutual • Angesichts des schwachen südamerikanischen Rand konnte lediglich ein Gewinnzuwachs in Höhe von 3% erzielt werden. Dass das Ergebnis nicht besser ausfiel lag aber auch daran, dass das US-Geschäft eine Finanzspritze benötigte. Zudem sorgten die allgemeinen Marktturbulenzen für Ernüchterung..
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