Stada wehrt sich gegen illegalen Handel mit Mobilat

Berlin (ks). Der Arzneimittelhersteller Stada sieht sich mit einem Restpostenhändler konfrontiert, der zurzeit im Norden Deutschlands in seinem Prospekt Mobilat-Packungen zum Billigpreis anbietet. Man werde "alle rechtlich zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um diesen illegalen Handel mit Arzneimitteln sofort zu unterbinden", kündigte das Unternehmen am 24. September an.

Nach dem Arzneimittelgesetz dürfen Medikamente ausschließlich über Apotheken abgegeben werden – das kümmert den Restpostenhändler "Joker" offenbar nicht. Stada zufolge handelt es sich bei der angebotenen Ware offenbar um Packungen der Firma Sankyo. Daher sei nicht klar, woher die Ware kommt und vor allem wie alt sie wirklich ist. Stada hatte das Markenpräparat Mobilat im Dezember 2005 von Sankyo erworben. Stada-Geschäftsführer Jens-Peter Schütz warnte vor einem Kauf dieser Ware: "Niemand weiß, um was für Chargen es sich hier handelt und in welchem Zustand sie sind." Das Unternehmen werde nicht dulden, dass Arzneimittel von Billig-Discountern verschleudert werden. In diesem Zusammenhang betonte Schütz auch die Bedeutung der inhabergeführten Apotheke: Nur mit ihr könne sichergestellt werden, "dass Arzneimittel mit der notwendigen Sorgfalt und Sicherheit gelagert und abgegeben werden." Nicht zuletzt sind es die Apotheker, die auch Stada-Produkte empfehlen. "Deswegen werden wir alles tun, damit Arzneimittel nur da verkauft werden, wo sie hingehören, nämlich in die Apotheke", bekräftigte Schütz..

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