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- AZ 45/2008
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Pessimistische Krankenhäuser
"Seit Jahren haben die Krankenhäuser nicht mehr so pessimistisch und sorgenvoll in die Zukunft geschaut", sagte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse am 29. Oktober. Das DKI hatte von April bis Juni dieses Jahres 347 Allgemeinkrankenhäuser ab 50 Betten unter anderem zu ihrer wirtschaftlichen Lage befragt. Danach erwarten die Kliniken für das Jahr 2008 eine merkliche Verschlechterung ihrer Jahresergebnisse. Treten die Erwartungen so ein, würde der Anteil der Krankenhäuser mit einem Jahresüberschuss um 20 Prozent auf dann 31,8 Prozent zurückgehen. Gemäß den Erwartungswerten würde jeweils rund ein Drittel der Krankenhäuser einen Überschuss, ein ausgeglichenes Ergebnis oder einen Fehlbetrag erzielen. Die erwarteten Jahresergebnisse für das Folgejahr fielen damit seit der Einführung des DRG-Systems noch nie so schlecht aus, so das DKI.
Probleme bereiten den Krankenhäusern vor allem die Tarifkosten. Das inzwischen beschlossene Hilfsprogramm der Großen Koalition bringe nur eine teilweise Entlastung, erklärte Baum. Auch mit diesem müssten die Kliniken über 50 Prozent der Tarifkostensteigerungen und den überwiegende Teil der Sachkostensteigerungen selbst aufbringen. Ohne akzeptable Refinanzierung der 6,7 Mrd. Euro großen Kostenlücke werde die Zahl der Krankenhäuser mit Verlusten weiter zunehmen, mahnte der DKG-Geschäftsführer. Anderenfalls müssten mehr als 20.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Die sich verschärfende Arbeitsverdichtung werde dann zunehmend auch in der Patientenversorgung spürbar. Das Gesundheitsministerium wies die Darstellung zurück. Die für 2009 geplante Finanzspritze von 3,2 Mrd. Euro sei "keine Kleinigkeit", betonte ein Sprecher. Mit dem zusätzlichen Geld könnten die Kliniken ihre Patienten besser versorgen und das Pflegepersonal in den nächsten drei Jahren um 20.000 Kräfte aufstocken. Das Ministerium sehe die Klagen daher "mit großer Gelassenheit"..
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