Gesundheitspolitik

50.000 Euro Strafe für Novartis

FSA verhängt Strafe wegen Ärzte-Einladung

Berlin (ks). Die Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V. (FSA) hat gegen das Pharmaunternehmen Novartis wegen des Verstoßes gegen den FSA-Kodex eine Strafe in Höhe von 50.000 Euro verhängt. Ausgelöst wurde das Verfahren durch einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Stern" im November 2007. Darin wurde dem Pharmaunternehmen vorgeworfen, Ärzte in den Spreewald eingeladen zu haben.

Der FSA hat das Verhalten beanstandet und eine Unterlassungserklärung von seinem Mitgliedsunternehmen gefordert. Neben der sofort zu zahlenden Strafe wurde ein Ordnungsgeld in Höhe von 50.000 Euro verhängt, das im Wiederholungsfall fällig wird. Wie der FSA mitteilte, handelt es sich um die nach der Vereinssatzung zulässige Höchststrafe. Novartis akzeptierte die verhängte Sanktion. "Schließlich dulden wir keine Kodexverstöße und haben seinerzeit durch eine Selbstanzeige beim FSA die Initiative ergriffen", erklärte eine Unternehmens-Sprecherin. "Uns ist sehr daran gelegen, einen sauberen Schlussstrich zu ziehen."

FSA-Geschäftsführer Michael Grusa würdigte die Kooperation von Novartis. Das Verfahren zeige zudem, dass der FSA zeitnah und wirksam gegen Kodex-Verstöße vorgehe: "Mit der Höhe der Strafe haben wir ein eindeutiges Signal gegeben, dass diese Form von Marketing nicht akzeptabel ist."

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