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DAZ aktuell
Nicht jeder kennt seine Ansprüche
So wissen etwa knapp 28 Prozent der Frauen ab 30 Jahren nicht, dass sie jedes Jahr Anspruch auf eine Brustkrebsvorsorge beim Frauenarzt haben. Ebenso hoch ist die Zahl der Männer ab 45 Jahren, die nichts von ihrem Anspruch auf Vorsorgeuntersuchungen von Prostatakrebs wissen. Nahezu jeder dritte der 3000 Befragten gab in der WIdO-Umfrage zudem an, noch nie einen Gesundheits-Check-up wahrgenommen zu haben, obwohl dieser bereits seit 1989 Leistung der gesetzlichen Kassen ist.
Außerdem zeigt die Umfrage, dass die Versicherten Früherkennungsuntersuchungen unterschiedlich bewerten. So glaubt mehr als ein Drittel der Befragten, dass die Ergebnisse auch falsch sein könnten. Ebenfalls mehr als jeder Dritte gibt an, dass auch mit Vorsorgemaßnahmen Krebs nicht früh genug erkannt werde. Dass der Nutzen nicht eindeutig sei, meint fast ein Drittel der Befragten.
Durch das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz haben die Früherkennungsuntersuchungen an Bedeutung gewonnen. Wer sich nicht einmalig von seinem Arzt über Krebs-Früherkennung beraten lässt, kann im Falle einer chronischen Erkrankung die Belastungsgrenze für Zuzahlungen nicht von zwei Prozent seines Haushaltseinkommens auf ein Prozent halbieren lassen.
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