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Suchterkrankungen im Alter nehmen zu

Beim Stichwort Sucht denkt man meist an junge Menschen, die zu illegalen Drogen greifen. Doch Suchterkrankungen sind nicht nur ein Problem der jüngeren Generation. Laut einer amerikanischen Statistik sind sie auch bei Älteren auf dem Vormarsch.

Zehn Prozent der Patienten in amerikanischen Suchtkliniken waren im Jahr 2005 laut einer Veröffentlichung des US Departments of Health and Human Services über 50 Jahre alt. Und die Zahlen steigen, wie Frederic Blow vom Addiction Research Center der Universität von Michigan, schreibt.

Es wird vermutet, dass bis zum Jahr 2020 4,4 Millionen ältere US-Amerikaner in irgendeiner Weise abhängig sein werden. Vordringliches Problem stellen bei älteren Menschen nicht illegale Drogen dar, sondern Alkohol und Medikamente. Der Missbrauch von Medikamenten passiere dabei oft unabsichtlich, vermuten Wissenschaftler. Ärztlich verschriebene Arzneimittel würden für harmlos erachtet und ohne Bedenken eingenommen.


ral


Quelle: http://ncadi.samhsa.gov

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