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Prisma
Osteoblasten produzieren eigenes "Östrogen"
Noch ist wenig über die bislang namenlose Verbindung bekannt. Aus den Laborversuchen geht hervor, dass sie viele, aber nicht alle Östrogen gesteuerten biochemischen Vorgänge auslöst und stärker als das weibliche Geschlechtshormon auf die Knochen spezialisiert ist. Letzteres lässt ihre Entdecker, ein Team um Thomas McCarthy von der Yale Universität, hoffen, in ihr einen Ansatz für eine mit weniger Nebenwirkungen als bei der klassischen Hormonersatztherapie verbundene Osteoporoseprävention entdeckt zu haben. Sie vermuten zudem, dass Schwankungen in der Produktion der Substanz die Ursache für Probleme mit der Knochenstabilität bei verschiedenen Stoffwechselerkrankungen sein könnten. In weiteren Untersuchungen soll nun die Struktur der Verbindung und ihre Funktionen geklärt werden.
ral
Quelle: McCarthy, T. et al.: Proc. Natl. Acad. Sci. 105 (19), 7022-7025 (2008).
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