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DAZ aktuell
Weniger zuzahlungsbefreite Medikamente
Nach Daten des BKK-Bundesverbandes sind seit Monatsbeginn nur noch 8540 Einzelpräparate ohne Zuzahlung erhältlich – am 15. Mai waren es noch fast 13.000. Die Apotheken sind daher einmal mehr gefordert, den Patienten zu erklären, warum sie nun wieder mehr zahlen müssen.
Dass die Patienten jetzt wieder tiefer in die eigene Tasche greifen müssen, liegt an der jüngsten Festbetragsanpassung. Die Festbeträge gingen so weit herunter, dass sich viele Hersteller nicht mehr in der Lage sahen, eine weitere Preisabsenkung von 30 Prozent vorzunehmen und damit die Freistellung von der Zuzahlung zu erreichen. ProGenerika-Geschäftsführer Peter Schmidt hatte eine solche Entwicklung bereits im April im Interview mit der DAZ (DAZ Nr. 16/2008, S. 22) vorausgesagt. Teilweise sorgen allerdings Rabattverträge dafür, dass die Arzneimittel dennoch zuzahlungsfrei gestellt sind – allerdings gilt dies nicht für sämtliche Rabattverträge. Zusätzlich zu den Zuzahlungen werden seit Monatsbeginn auch vermehrt Aufzahlungen fällig, wenn ein Patient ein Präparat wünscht, dessen Preis nicht auf den Festbetrag abgesenkt wurde.
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