Prisma

Höchstleistung mit den Red Hot Chili Peppers

Viele Spitzenathleten stimmen sich vor Wettkämpfen durch rockige Rhythmen auf ihren bevorstehenden Fight ein. Ebenso nutzen Freizeitsportler mitreißende Sounds für ausdauernde Trainingseinheiten. Durch die musikalische Begleitung nimmt bei sportlichen Aktivitäten nicht nur der Spaßfaktor, sondern auch die persönliche Bestleistung nachweislich zu.

Musik als erlaubtes und nebenwirkungsfreies Dopingmittel favorisiert ein britischer Sportwissenschaftler der Londoner Brunel University nach Analyse seiner Studie mit 30 Probanden. Unter den Klängen von Madonna, Queen und den Red Hot Chili Peppers trainierten die Teilnehmer auf einem Laufband – mal im Rhythmus der Musik, mal asynchron dazu. Das Tempo der Stücke war einem Takt von 120 bis 140 Schlägen pro Minute angepasst und entsprach somit den erwarteten Pulsschlägen der Sportler während der Übung. Liefen die Probanden im Gleichklang mit der Musik, konnten sie zum Teil bis zu 15 Prozent mehr Leistung erbringen, ohne die zusätzliche Anstrengung wirklich wahrzunehmen. Demnach scheint der begleitende Rhythmus die Ausdauer zu erhöhen und mit steigender Begeisterung zugleich das Gefühl der Erschöpfung auszubremsen. Der Wissenschaftler schlägt daher musikalisch überwachte Bewegungsprogramme für Patienten vor, die sich in speziellen Rehabilitationsmaßnahmen befinden, um deren Bereitwilligkeit zum Mitmachen zu erhöhen. war


Quelle: Pressemitteilung der Brunel University vom 1.10.2008

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.