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Für Wechselgeld bitte singen

Je nach Lage sind Apotheken aus Sicht der Kunden beliebte Wechselstuben, um Kleingeld für den Parkautomaten oder den Einkaufswagen zu erhalten. Einem Schweizer Apotheker wurde dies nun zu bunt. Seine Strategie: Wechselgeld gibt es nur gegen ein musikalisches Ständchen.

Wie die Ärztezeitung vom 12. November berichtet, war der Züricher Apotheker Rene Jenni es leid, dass ihm ständig das Kleingeld ausging, weil Autofahrer bei ihm ihre Scheine für den Parkautomaten in Münzen umgewechselt haben wollten. "Ich wollte nicht unhöflich sein und den Leuten sagen, sie sollen Leine ziehen", wird Jenni zitiert. Deshalb habe er beschlossen, dass jeder, der Geld gewechselt haben will, zuerst etwas singen muss. Mit dieser Vorgehensweise reduzierte der Apotheker ziemlich rasch die Flut der Wechselkunden, da die meisten Menschen von der Vorstellung, in der Öffentlichkeit ein Liedchen trällern zu müssen, nicht begeistert sind. "Aber jeder, der singt, bekommt natürlich die Münzen", so Jenni. Er freut sich über die nette Abwechslung, die diejenigen in die Apotheke bringen, die tatsächlich singen. So sei vor Kurzem ein Opernsänger bei ihm hereingeschneit, der das Ständchen auf eine komplette Opernarie ausweitete. ral


Quelle: Ärztezeitung, Meldung vom 12.11.20089.1

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