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- DAZ 49/2008
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Prisma
Moderne Antibiose bei künstlichen Gelenken
Mussten noch vor einigen Jahren von Infekten betroffene Gelenkprothesen oder Metallplatten in aufwendigen Operationen entfernt werden, lassen sich heute infizierte Bereiche durch gezieltes Einleiten von Medikamenten sanieren. Dazu wird mittels sogenannter Instillationssysteme ein Polyvinylschaum in den Gelenkraum gebracht, über den intermittierend Antiseptika oder Antibiotika in die Wunde fließen. Diese wird kontinuierlich gespült, um Keime abzutöten. Ein in der Wunde liegender Schwamm erzeugt einen örtlich begrenzten Unterdruck, wodurch sich Granulationsgewebe bildet und die Wunde verkleinert. Die Methode hat sich vor allem in der Orthopädie und Unfallchirurgie bewährt und etabliert, doch auch in der plastischen Chirurgie, Dermatologie und allgemeinen Chirurgie wird das Konzept geschätzt.
war
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