Gesundheitspolitik

Anzag: Erfolgreich in Osteuropa

Direktbelieferung der Industrie nimmt weiter zu

Berlin (az). Der Pharmagroßhändler Andreae-Noris Zahn AG (Anzag) hat seinen Konzernumsatz in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2009 (1. September 2008 bis 28. Februar 2009) um 2,9 Prozent auf 1,98 Mrd. Euro gesteigert. Wie das Unternehmen am 30. April mitteilte, erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern um 14,5 Mio. auf 18,2 Mio. Euro. Die Beteiligungen der Anzag in den osteuropäischen Arzneimittelmärkten sorgten dabei für einen positiven Einfluss.

Nachdem sich der Arzneimittelmarkt im Anzag-Geschäftsjahr 2008 mit einem Umsatzanstieg um 5,3 Prozent spürbar erholt hatte, verlor das Marktwachstum in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres deutlich an Dynamik. Der Arzneimittelumsatz zu Herstellerabgabepreisen stieg nur noch um 2 Prozent, die Zahl der verkauften Packungen nahm um 1,8 Prozent zu. Die Anzag verwies darauf, dass der Markt des pharmazeutischen Großhandels mit + 1,3 Prozent langsamer wuchs als der Arzneimittelmarkt. Der Grund hierfür liege unverändert in der zunehmenden Direktbelieferung durch die Industrie. Deren Anteil habe im Berichtszeitraum wertmäßig um 6,7 Prozent zugenommen. Damit hätten die Direktlieferungen mittlerweile einen Anteil von 17,5 Prozent am Gesamtmarkt. Darüber hinaus hätten Sparmaßnahmen der Politik zu Preissenkungen bei vielen Medikamenten geführt.

Dagegen entwickelten sich die Arzneimittelmärkte in Osteuropa, in denen die Anzag mit Unternehmensbeteiligungen präsent ist, bestens: Für Kroatien und Litauen meldet der Großhändler für das Kalenderjahr 2008 einen Anstieg des Marktumsatzes um rund 8 Prozent. Die erstmals zum 1. September 2008 konsolidierte litauische Tochtergesellschaft UAB Armila erwirtschaftete allein 36,4 Mio. Euro Umsatz. In Rumänien habe das Marktwachstum 7 Prozent erreicht.

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