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Trümper: Wir brauchen angemessene Margen
Die vom Phagro geforderte Umstellung der bislang preisdegressiven Vergütung auf ein Modell bestehend aus einer variablen Komponente und einem Fixentgelt ist entgegen der Hoffnung des Großhandels nicht in die 15. AMG-Novelle aufgenommen worden. Wie Fritz Becker als Vorredner von Trümper äußerte, sei dies aus Sicht des DAV zwar ein Nachteil für den Großhandel, es sei aber auch konsequent gewesen. Denn die "fünf vor zwölf" vom Bundesgesundheitsministerium vorgeschlagene Ausgestaltung der variablen und fixen Entgeltkomponenten sei so sehr zweckentfremdet gewesen, dass das eigentliche Ziel der Vergütungsumstellung nicht erreicht worden wäre. Die BMG-Vorschläge hatten Subventionen für die GKV in Höhe von 500 Mio. Euro vorgesehen. Die Funktionsfähigkeit des vollsortierten Großhandels wäre Becker zufolge so nicht gewährleistet und der Wettbewerb quasi abgeschafft worden.
Für Trümper ist auch die derzeitige Situation allerdings untragbar. Er bedauerte, dass die Vergütung nicht neu geregelt wurde und warnte davor, dass der Großhandel bei Ausbleiben einer Regelung bald nicht mehr in der Lage sei, den Versorgungsauftrag für die Apotheken im gewohnten Umfang zu erfüllen. "Wir brauchen angemessene Margen", mahnte er.
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