- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 43/2009
- DAK: Weitere elf ...
DAK: Weitere elf Wirkstoffe unter Rabatt
Damit sind die DAK und ihre Kooperationskassen (HEK, Hamburg Münchener Krankenkasse, hkk und IKK Hamburg) mit ihrem Bemühen, für ihre Rabattverträge jeweils drei Partner zu finden, einen weiteren Schritt vorangekommen. Im September hatte das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen entschieden, dass diese Art der Zuschlagserteilung nicht zu beanstanden ist (siehe DAZ 2009, Nr. 37, S. 21). Daraufhin verkündete die DAK, schon bald eine Ausschreibung über weitere 100 Wirkstoffe zu starten. Doch zunächst muss die aktuelle Ausschreibung zu Ende gebracht werden – und selbst das dauert eine Weile. Ursprünglich sollten die Verträge für die ersten 18 Substanzen bereits zum 1. Mai 2009 in Kraft treten. Doch der Widerstand in der Industrie machte den Zeitplan zunichte. Erst in der letzten Woche zog ein weiteres klagendes Pharmaunternehmen seinen Nachprüfungsantrag zurück.
"Trotz Einsprüchen der Hersteller konnte unsere Strategie nicht unterbunden werden, die letztendlich den Kunden zugute kommt", kommentierte Kristina Braasch, zuständig für Arzneimittel bei der DAK, die neuen Vertragsabschlüsse. Auch Ärzte haben angesichts der drei unterschiedlichen Hersteller (im Fall von Amitriptylin aufgrund der Zuschlagserteilung an eine Bietergemeinschaft sogar vier) mehr Spielraum, ebenso die Apotheken. Die neuen Zuschläge gelten für die Wirkstoffe Atenolol, Bisoprolol, Carvedilol, Citalopram, Fentanyl, Gabapentin, Levodopa/Carbidopa, Metoprololtartrat, Mirtazapin, Sotalol und Trimipramin. Die entsprechenden Rabattverträge werden zum 1. Januar 2010 anlaufen.
Die meisten Zuschläge konnte der Ulmer Generikahersteller Ratiopharm für sich verbuchen: Er kam bei zwölf der bisher 16 abgeschlossenen Verträge zum Zuge. Mylan dura kommt auf sieben Zuschläge, CT-Arzneimittel auf sechs und AbZ-Pharma auf fünf. Der Generika-Weltmarktführer Teva konnte sich bei zwei Substanzen durchsetzen. .
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.