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Gesundheitspolitik
AOK verschiebt Rabattverträge
Berlin (ks). Die AOKen haben vergangene Woche angekündigt, dass sie die Angebotsfrist ihrer vierten Ausschreibungsrunde für Arzneimittel-Rabattverträge verlängert haben. Die Angebote der Bieter müssen nun bis zum 25. November 2009 vorliegen – ursprünglich sollten die Angebote bis zum 16. Oktober abgegeben werden. Der Vertragsbeginn wurde vom 1. Januar auf den 1. April 2010 verschoben. Hintergrund dieser Verschiebung ist laut AOK, dass die Ausschreibungsunterlagen aufgrund mehrerer Fehler angepasst wurden. So lagen nach Angaben der Kasse fehlerhafte Meldungen von Darreichungsformen durch Pharmahersteller vor. Außerdem habe es in der Lauer-Taxe unzutreffende Meldungen zur Verkehrsfähigkeit gegeben. Hinzugekommen seien rechnerische Unschärfen bei den nachzuweisenden Produktionskapazitäten und die Listung von Medikamenten, die während der voraussichtlichen Vertragslaufzeit außer Verkehr genommen werden müssen und folglich nicht Gegenstand dieser Rabattverträge sein können.
Die 15 AOKen hatten im letzten August gemeinschaftlich 87 Wirkstoffe ausgeschrieben. Das Umsatzvolumen beziffern die Kassen auf jährlich 1,4 Milliarden Euro. Zu den bedeutsamsten Wirkstoffen der aktuellen Ausschreibung zählen Pantoprazol und Venlafaxin. Auch in der jüngsten Ausschreibungsrunde der Ortskrankenkassen soll jeweils nur ein Bieter pro Gebiets- und Fachlos den Zuschlag erhalten.
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