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DAX: … und tschüss!
DAX: Die aktuelle Marktlage
"Der Aufwärtstrend geht weiter", so lautet mehrheitlich der Tenor der Analysten. Die erfolgsverwöhnten Optimisten winken nur müde ab, wenn es um die mahnenden Stimmen jener geht, die vor einem herben Rückschlag beim DAX warnen. Die Pessimisten hätten bislang bloß nichts vom Börsenkuchen abbekommen, dröhnt es da selbstbewusst aus der Ecke der Bullen. Ihr Vertrauen basiert auf die in dieser Woche anlaufende Berichtssaison deutscher Unternehmen. Schon im Vorfeld hatten Daimler, Deutsche Bank und BASF eine Kostprobe abgegeben, die überwiegend positiv aufgenommen wurde. Insoweit sollte auch im weiteren Verlauf des Berichtsreigens nichts weiter anbrennen, meinen die Optimisten. Allerdings begannen die Quartalszahlen gleich mit einem Patzer: Merck KGaA enttäuschte bei der Jahresprognose, SAP präsentierte einen deutlichen Umsatzrückgang und einen schwachen Ausblick. Der Chef des Stahlkonzerns Salzgitter äußerte zudem Zweifel an der Konjunkturerholung, was zusätzlich für Verstimmung sorgte. Da konnten selbst die relativ guten Zahlen von Bayer und Henkel nichts mehr zur Stimmungsverbesserung beitragen. Nun melden sich auch wieder die Charttechniker zu Wort, denen einige Unterstützungslinien weggebrochen sind – einfach so.
Kommende Woche aus der Perspektive der Analysten
Zinsgläubige, wie beispielsweise der Investmentfonds Fidelity, vertrauen auf den weiteren Zufluss billigen Geldes und auf den Fortbestand der Aktienrallye. Manche hoffen sogar auf die "zweite Liquiditätsrallye", wonach nach der Geldflut durch Notenbanken und Regierungen bald auch die Privatanleger das Parkett stürmen sollen. Das erhoffen sich zumindest die Experten der niederländischen Robeco Investments. Unverdrossen hoffen die Optimisten daher auf den Test der 6000er Marke im DAX, nachdem das Aktienbarometer schon mehrmals vor der magischen Zahl kapituliert hatte.
Die Pessimisten machen dagegen eine gewisse Müdigkeit bei den Haussiers aus. Gute Nachrichten würden vom Parkett so gut wie nicht mehr wahrgenommen. Daneben sei mit weiteren Belastungen durch den hohen Ölpreis und den schwachen Dollar zu rechnen. Deshalb rät zum Beispiel aktuell die DZ Bank von Aktienengagements ab. Auch den Charttechnikern ist das Lachen eingefroren: Mit dem Bruch der 5700er Marke rechnen sie beim DAX erst wieder bei knapp über 5100 Punkten mit erhöhter Kaufbereitschaft.
Musterdepot und Strategie
Die Put-Positionen wurden nun teilweise abgebaut. Herausragendes Ergebnis ist sicher der Lufthansa-Put mit 240 Prozent im Plus.
DAX am 29. Oktober 2009 (10.30 h): 5484 Punkte.
Musterdepot |
Aktie |
zum Kurs |
Tipp vom |
Kurs aktuell |
Veränderung in % |
Strategie |
BMW Put 11/09
WKN: CG5RWU
|
0,19 |
09.09. |
0,20 |
+ 5% |
Verkauft 29.10. |
Bayer Put 12/09
WKN: DB68DS
|
0,30 |
17.09. |
0,21 |
– 30% |
Halten |
Adidas Put 11/09
WKN: CG74HM
|
0,21 |
17.09. |
0,35 |
+ 67% |
Verkauft 29.10. |
Lufthansa Put
WKN: CG5SWR
|
0,05 |
24.09. |
0,170 |
+ 240% |
Verkauft 29.10. |
Beiersdorf Put
WKN: CG5RVS
|
0,079 |
30.09. |
0,020 |
– 68% |
Halten |
Linde Put
WKN: CM0EM3
|
0,11 |
30.09. |
0,09 |
- 18% |
Halten |
Telekom Put
WKN: CM0E64
|
0,19 |
30.09. |
0,07 |
- 63% |
Halten |
Daimler Put 12/09
WKN: CG5NQJ
|
0,20 |
08.10. |
0,26 |
+ 30% |
Verkauft 28.10 |
ThyssenKrupp
Put 12/09 WKN: CG0ZUX
|
0,19 |
08.10. |
0,27 |
+ 42% |
Verkauft 29.10. |
Siemens Put 12/09
WKN: CG5NWY
|
0,37 |
08.10. |
0,43 |
+ 16% |
Halten |
Henkel Put 12/09
WKN: CG74WA
|
0,10 |
15.10. |
0,08 |
- 20% |
Halten |
zum Vergleich: DAX seit 8. 1. |
4871,00 |
5484,00 |
+ 13% |
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