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Gesundheitspolitik
Anzag behauptet sich
Die bisherige Dividende von 1,45 Euro je Aktie kann damit nicht mehr ausgeschüttet werden. Die Aktionäre stimmten für die Zahlung einer Dividende von 1,10 Euro je Aktie. Die Dividendenrendite liegt damit bei 3,5 Prozent.
Für Druck sorgten im letzten Jahr die zunehmenden Direktbelieferungen, sinkende Vergütungen für niedrigpreisige Präparate und steigende Leistungsanforderungen. Dennoch blickt Trümper optimistisch in die Zukunft. Er sieht die Anzag gut gerüstet, um den Entwicklungen entgegenzuwirken und ihre Erträge nachhaltig zu sichern – "insbesondere durch die weitere Steigerung unserer Produktivität und die Ausweitung unserer Auslandsaktivitäten", so Trümper.
Als zentralen Erfolgsbaustein nannte der Anzag-Chef zudem die konsequente Partnerschaft mit der selbstständigen Apotheke. "Durch das Plädoyer des Generalanwaltes Yves Bot vor dem Europäischen Gerichtshof sehen wir uns in unserem Kurs bestätigt, die inhabergeführte Apotheke umfassend bei der Bewältigung der heutigen und zukünftigen Marktanforderungen zu unterstützen." Eine wichtige Rolle spiele dabei das Kooperationssystem vivesco, das in diesen Tagen fünfjähriges Jubiläum feiere.
Trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise geht der Anzag-Vorstand davon aus, dass sich die Ertragslage im Inland verbessern wird. Denn im Vergleich zu anderen Branchen ist der Arzneimittelmarkt relativ konjunkturresistent. Die Anzag erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 4 Mrd. Euro und eine Umsatzrendite von 0,48 Prozent. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres liege das Ergebnis des Unternehmens bereits um fast 20 Prozent über Vorjahr, hieß es.
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