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AOK erteilt erste Zuschläge für acht Wirkstoffe
Wie schon bei den vorherigen AOK-Ausschreibungen hatten auch in dieser Runde viele Hersteller Vergabenachprüfungsverfahren angestrengt, die die Vertragsabschlüsse verzögert haben. Nun sieht man sich bei der AOK kurz vor der Ziellinie: "Nach mittlerweile rund 30 gewonnenen Verfahren vor Vergabekammern und Landessozialgerichten scheint sich der Gerichtsmarathon nunmehr dem Ende zuzuneigen", sagte Christopher Hermann, Vorstandsvize der AOK Baden-Württemberg und bundesweiter Chefunterhändler für die AOK-Rabattverträge. Unterlegene Pharmafirmen hätten nun "vernünftigerweise den Rückzug angetreten". Hermann gab sich optimistisch, dass Zuschläge für die ausstehenden Wirkstoffe alsbald erfolgen können, wenn sich die Rechtslage weiter positiv entwickelt. Die nun erteilten Zuschläge gingen sowohl an Generika- als auch an Originalhersteller. So machte für die Wirkstoffe Alfuzosin und Amisulprid in allen fünf Gebietslosen Winthrop das Rennen. Apogepha holte in sämtlichen Gebietslosen den Zuschlag für den Blutdrucksenker Terazosin. 1 A Pharma/Sandoz ist alleiniger Gewinner für Metoprolol + Hydrochlorothiazid, Roche für Levodopa + Benserazid. Die Versorgung der AOK-Patienten mit dem Parkinsonmittel Levodopa + Carbidopa teilen sich Mylan Dura (drei Gebietslose) und Neuraxpharm (zwei Gebietslose). Für das Antidepressivum Trimipramin erhielt Neuraxpharm ebenfalls in zwei Gebietslosen den Zuschlag, die übrigen gingen an Sanofi-Aventis.
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