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7 von 10 Verordnungen unter Rabatt

Im ersten Quartal 2009 haben Ärzte 173,5 Millionen Packungen Fertigarzneimittel zulasten der GKV verordnet. Die meisten Verordnungen waren Generika. 71,1 Prozent davon Arzneimittel, für die Rabattvereinbarungen zwischen Kassen und Arzneimittelherstellern bestehen.

Das geht aus aktuellen Daten des Informationsdienstleisters Insight Health hervor. Demnach wurden in den ersten drei Monaten 2009 knapp 5,5 Millionen Packungen bzw. 3,3 Prozent mehr als im Vorjahresquartal abgegeben. Fast die Hälfte der Mehrverordnungen sei allerdings darauf zurückzuführen, dass es in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres mehr Arbeitstage gab als 2008. Die Daten zeigen zudem große monatliche Schwankungen: Nach einem leichten Verordnungsplus im Januar (+ 1,3 Prozent), gingen die Verordnungen im Februar um 4,3 Prozent zurück. Der März 2009 schlug dafür mit einem Plus von nahezu 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu Buche.

Mit 64 Prozent fielen die meisten Verordnungen auf Generika. Der Marktanteil von Originalpräparaten ohne Patentschutz lag bei 11,3 Prozent. Mit 0,03 Prozent war der Marktanteil der Biosimilars vergleichsweise klein. Doch nahm ihre Verordnung gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von gut 19.000 auf mehr als 53.000 Verordnungen zu, das sind satte 175 Prozent mehr. Die übrigen Verordnungen fielen auf patentgeschützte Arzneimittel.

Einen Rückschluss auf die Höhe der GKV-Arzneimittelausgaben im Untersuchungszeitraum lassen die Zahlen laut Insight Health nicht zu. Zudem seien die nominalen Apothekenabgabepreise ohnehin nur bedingt aussagefähig: Allein in den ersten drei Monaten 2009 entfielen 71,1 Prozent aller Generika-Verordnungen in der GKV auf Arzneimittel, für die Rabattvereinbarungen zwischen Kassen und Arzneimittelherstellern bestehen. Zum Vergleich: In den ersten drei Monaten des letzten Jahres lag diese Quote bei 48,9 Prozent. ks

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