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Arzneipflanzen im botanischen Garten
Ob Hobbygärtner oder Apotheker, bei einer Führung durch den Senckenbergischen Arzneipflanzengarten im botanischen Garten der Universität Frankfurt kann wohl jeder noch etwas lernen. Die Hochbeete sind nach Indikationen benannt. Zwischen "Nerven" und "Krämpfen" geht es vorbei an "Atemwegen" und "Entzündungen" bis hin zu "Verstopfung" und "Durchfall". Dabei informiert Zündorf über die Inhaltsstoffe, die die Pflanzen zu Arzneipflanzen machen, über Indikationen, unerwünschte Effekte und Wechselwirkungen. Auch Fragen zu Zubereitungsformen, zur Verteilung der Inhaltsstoffe innerhalb der Pflanzen sowie zu aktuellen Themen wie der Verschreibungspflicht von Johanniskraut beantwortet die akademische Oberrätin den interessierten Besuchern.
Schon im Jahr 2005 war die Entscheidung getroffen worden, im botanischen Garten der J. W. Goethe-Universität Frankfurt einen Arzneipflanzengarten anzulegen, 2007 wurde dann mit der Realisierung begonnen. In gut einsehbaren Hochbeeten sollten die Pflanzen an einem geeigneten Standort wachsen und für den Betrachter didaktisch gut aufbereitete Informationen liefern. Seinen Namen erhielt der Arzneipflanzengarten vom Gründer des botanischen Gartens Johann Christian Senckenberg. "Johann Christian Senckenberg hatte 1763 mit seiner Stiftung und seinem Botanischen Garten im Sinn, die Ausbildung in den medizinischen Wissenschaften zu unterstützen. Daran lehnt sich der neue Senckenbergische Arzneipflanzengarten an," erklärt Ilse Zündorf und lädt die DAZ-Leser ein: "Mit dem Heilpflanzengarten wollen wir Apotheker und Ärzte, aber auch die interessierte Öffentlichkeit auf anschauliche Weise über die Anwendungsmöglichkeiten von Arzneipflanzen informieren."
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