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- DAZ 31/2009
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Prisma
Jedes Baby spricht "Hund"
Bereits mit sechs Monaten schaffen es die Kleinen der Studie zufolge, ein verärgertes Knurren von einem freundlichen Kläffen nicht nur zu unterscheiden, sondern auch Fotos von Hunden mit drohender und freundlicher Körpersprache zuzuordnen. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse in der Fachzeitschrift "Developmental Psychology". Den jungen Versuchspersonen wurden zuerst zwei verschiedene Fotos desselben Hundes gezeigt, einmal in aggressiver, dann in freundlicher Körperhaltung. Im Anschluss spielten die Forscher ihnen ein Tonbeispiel vor, das zufällig entweder ein freundliches oder ein aggressives Bellen beinhaltete. Lerneffekte sollten durch den nur einmaligen Durchgang minimiert werden. Während der Tonbeispiele starrten die sechsmonatigen Babys die meiste Zeit auf das richtige Bild. Je älter die Babys waren, desto eher wurde die entsprechende Abbildung bereits beim ersten Blick erfasst.
Die Studie gibt den Autoren zufolge Einblicke in die Lernprozesse von Babys. Lange bevor sie eine Sprache entwickeln, erkennen sie Tonfälle ihrer Umgebung und antworten auf sie. "Die Emotionen gehören zu den ersten Dingen, die Babys in ihrer sozialen Welt aufnehmen", so die Psychologin und Studienleiterin Ross Flom. Die Wahl der Demonstrationsbeispiele sei auf Hunde gefallen, da diese sehr kommunikative Lebewesen seien, was sowohl die Körperhaltung als auch die Lautäußerung betrifft. ral
Quelle: Flom, R. et al.: Develop. Psychol. 2009; 45(4): 1143 –1151.
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