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DAZ aktuell
Heinz Kaltenbach neuer Geschäftsführer
Zu den dringlichsten Aufgaben gehört für Kaltenbach die eingehende Überprüfung des Morbi-RSA: "In seiner jetzigen Form bietet er den Kassen keinerlei Kalkulationssicherheit. Zudem ist der Morbi-RSA enorm manipulationsanfällig, er bestraft die Präventionsbemühungen der Kassen, und er verursacht einen erheblichen Verwaltungsaufwand." Die Betriebliche Krankenversicherung werde sich weiterhin für mehr Preiswettbewerb einsetzen – die Kassen sollen wieder mehr Spielräume zur Festsetzung individueller Beiträge bekommen. "Am liebsten wäre uns natürlich die Rückkehr zur Finanzautonomie der Kassen. Ich bin mir aber sicher, dass hier in der kommenden Legislaturperiode, zumindest bei der Deckelung des Zusatzbeitrages, nachgebessert wird", sagte Kaltenbach. Bei der ambulanten Versorgung fordert er die freie Vertragspartnerwahl und echte Gestaltungsspielräume. "Der Zwang zum Abschluss von Hausarztverträgen muss zurückgenommen werden. Die Versicherten brauchen eine echte Wahlfreiheit für Versorgungskonzepte."
Seit Jahresbeginn 2009 sind die acht BKK-Landesverbände sowie die BAHN-BKK die Gesellschafter des in Berlin ansässigen BKK Bundesverbandes in seiner neuen Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Kaltenbach war vor seiner Wahl bereits seit Februar 2009 gemeinsam mit Hans-Jörg Gittler, Vorstandsvorsitzender der BAHN-BKK, und Hans-Jörg Pawisa, Vorstand des BKK Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, interimsweise benannter Geschäftsführer. Zudem war er bislang stellvertretender Vorstand des BKK Landesverbandes Baden-Württemberg. Mit der Übernahme der Geschäftsführung bei der GbR endet für Kaltenbach diese Funktion.
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