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- DAZ 44/2009
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Prisma
Eiskaltes Herz
Vorhofflimmern gilt als häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung und betrifft rund eine Million Menschen in Deutschland. Medikamentöse Therapien sind häufig nicht zufriedenstellend. Als erfolgreiche Behandlung hat sich dagegen die Gewebsverödung in den betroffenen Bereichen durch Hitzeablation über einen Katheter erwiesen. Mithilfe von Hochfrequenzstrom werden Leitungsbahnen in der Vorhofmuskulatur unterbrochen und die Erregungsleitung gekappt. Da der Eingriff jedoch sehr komplex und nicht ohne Risiken abläuft, entwickelten Bonner Wissenschaftler eine Methode, wonach starke Kälteeinwirkung die Lungenveneneinmündung an der linken Vorkammer vereist. Dazu wird ein Cryo-Ballon über die Leiste in die Lungenvenen eingeführt, durch verdampfendes Lachgas entfaltet und gleichzeitig auf Temperaturen von unter -50° Celsius herabgekühlt. An der Einmündung der Lungenvenen entsteht eine kreisförmige Narbenzone und verhindert die Weiterleitung der elektrischen Signale. Im Vergleich zur Hitzeablation gilt das Kälte-Verfahren als schonender und nebenwirkungsärmer. war
Quelle: Universitätsklinik Bonn, www.ukb.uni-bonn.de, Oktober 2009
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