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dm hält an Pick-up-Stellen fest
dm startete im Jahr 2007 mit der Europa-Apotheek Venlo das Kooperationsmodell, in dessen Rahmen die Drogeriemarktkette als Arzneimittelbestell- und -abholstelle fungiert. In der vergangenen Legislaturperiode hatte dm noch weitgehend Rückendeckung durch dir Politik. Dies hat sich nun geändert, auch wenn bislang keine rechtlichen Maßnahmen zum Verbot von Pick-up-Stellen ergriffen wurden.
Harsch erläuterte, dass dm nicht beabsichtige, selbst apothekenpflichtige Arzneimittel zu verkaufen: "Wir wollten nieApotheke sein." Die Kooperation mit der Europa-Apotheek Venlo sei ein "Service in unserem Gesundheitsangebot, das für uns sehr wichtig ist". Auch wenn es Verträge gebe: Ein "Geschäft zur Gewinnmaximierung" sei das Bestell- und Abholangebot nicht. Dazu taugt der Service offenkundig auch nicht: "Pro Filiale sind es höchstens ein paar Päckchen pro Tag, die wirherausgeben. Die Entwicklung ist nicht so, dass der Apotheker nebenan Angst haben muss", räumt Harsch gegenüber der FAS ein.
Kritik an Lobbyismus
Dass die neue Regierungskoalition die Abholstellen für Medikamente verbieten will, ist für den dm-Chef nicht nachvollziehbar: Es sei "erstaunlich, dass gerade Menschen mit einer liberalen Grundhaltung hier eine einzelne Branche vor Wettbewerb beschützen. Da ist ein Lobbyismus aktiv, der sich entlarven wird". Wenn jeder Verbraucher zu Hause imInternet Medikamente bestellen könne, wieso sollte er das nicht auch bei dm tun können, fragt Harsch. Für ihn besteht jedenfalls derzeit keinerlei Anlass, den Pick-up-Service einzustellen.
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