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- AZ 28/2010
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Gesundheitspolitik
Medizin bleibt in Lübeck
Dies berichteten die "Lübecker Nachrichten". Demnach wird sich der Bund mit zusätzlichen
25 Millionen Euro pro Jahr in der Forschung in Schleswig-Holstein engagieren. Dies ist der Betrag, den das Land mit der geplanten Schließung des Medizinstudienganges einsparen wollte. Der Bund wird das bisherige Leibniz-Institut für Meereswissenschaft in Kiel (IFM Geomar) in die Helmholtz-Gemeinschaft überführen und 90 statt bisher 50 Prozent der Kosten übernehmen. Als Gegenleistung habe die Landesregierung zusichern müssen, die Medizin in Lübeck mit Forschung und Lehre dauerhaft zu erhalten.
In den vergangenen Wochen war es in Lübeck zu zahlreichen Protesten gegen die Schließungspläne gekommen. Für Lübeck geht es neben dem Medizinstudium um den Wirtschaftsstandort. Die dort angesiedelte Medizintechnik ist ein bedeutender Wachstumsmarkt für die Hansestadt. Der Jubel in Lübeck nach der jüngsten Entscheidung war daher groß. Bürgermeister Bernd Saxe: "Ich freue mich, aber ehe ich nicht das ganze Paket kenne, bleibe ich wachsam."
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