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Gesundheitspolitik
Die Geschichte der Homöopathie
Der Arzt Samuel Hahnemann trifft Ende des 18. Jahrhunderts auf eine Medizin, die den Menschen häufig mehr schadet als hilft. Im Zeitalter der "heroischen Medizin" gehören Aderlässe, blutiges Schröpfen und Klistiere zum Standard-Repertoire der Mediziner. Sie verabreichen ihren Patienten Brechmittel und Gifte wie Quecksilber – auf der Grundlage von Theorien, die seit der Antike überliefert sind und nie praktisch überprüft wurden.
Samuel Hahnemann (1755 – 1843) wendet sich von dieser Medizin mit Schrecken ab. Doch bald entdeckt er die Wirkung von extrem verdünnten Arzneien. Er experimentiert eifrig –zunächst an sich selbst, dann auch mit seinen Schülern. Immer mehr Patienten wenden sich an den "Martin Luther der Medizin", wie Hahnemann sich selbst einmal bezeichnet. Er erzielt Erfolge mit Medikamenten, die sehr wenig, ja teilweise gar nichts mehr der Ausgangssubstanz enthalten. Seine neue, sanfte Lehre der Homöopathie begründet er vor genau 200 Jahren in seinem Grundlagen-Werk. Es erscheint erstmals 1810 unter dem Titel "Organon der rationellen Heilkunde". Bald ist es als "Organon der Heilkunst", wie das Buch ab der zweiten Auflage heißt, die Bibel der Homöopathen.
BR-alpha zeichnet in einer neuen, sechsteiligen Dokumentationsreihe das bewegte Leben Samuel Hahnemanns nach und erzählt die Geschichte der Homöopathie.
Die einzelnen Folgen:
- 26. August: Die Suche nach einer anderen Medizin (1/6)
- 2. September: Ähnliches mit Ähnlichem, das Simile-Prinzip
- 9. September: Das Prinzip der Potenzierung
- 16. September: Kritik an Hahnemanns Lehre
- 23. September: Ausbreitung und Weiterentwicklung
- 30. September: Ausbildung und Anwendung heute.
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