Gesundheitspolitik

Meldungen zu Arzneimittelrisiken auf Höchststand

AMK lobt Engagement der Apotheken

Berlin (ks). Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) hat im vergangenen Jahr 7400 Meldungen zu Arzneimittelrisiken aus den Apotheken erhalten und bearbeitet. Wie die AMK mitteilte, ist dies ein neuer Höchststand seit dem Jahr 1994. Gegenüber 2008 ist die Zahl der Meldungen von 6700 um 11 Prozent gestiegen. Bei 1641 der 7400 Meldungen wurde eine Laboruntersuchung im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker vorgenommen.

Mit 30,1 Prozent machten "Verpackungsfehler" den größten Teil der Beanstandungen aus – vor "Unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) und Missbrauchsmeldungen" mit 29,3 Prozent sowie "Galenischen Mängeln" mit 19,7 Prozent. Auch "Mechanische Defekte" mit 9,1 Prozent und "Deklarationsfehler" mit 7,1 Prozent wurden von Apotheken relativ häufig als Beanstandungen an die AMK nach Eschborn gemeldet.

"Das gute Zusammenspiel zwischen der Arzneimittelkommission und den Apotheken erhöht die Patienten- und Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland", sagte AMK-Vorsitzender Prof. Dr. Martin Schulz: "Dank des großen Engagements und der hohen Meldebereitschaft der Kolleginnen und Kollegen in den Apotheken können potenzielle Gefahren für Patienten schnell erkannt und entsprechende Maßnahmen effektiv eingeleitet werden."

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