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Gesundheitspolitik
ABDA-Spitze zu Besuch bei Rösler
Berlin (ks). Nachdem Kassen und Pharmaverbände sich bei Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler bereits die Klinke in die Hand gaben, war die ABDA vergangene Woche zu ihrem ersten offiziellen Besuch seit Röslers Amtsübernahme geladen. Präsident Heinz-Günter Wolf, Vizepräsident Friedemann Schmidt sowie Prof. Dr. Martin Schulz als Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Arzneimittel der ABDA unterhielten sich am 26. Februar mehr als eine Stunde mit dem FDP-Minister.
Das Gespräch habe in einer sehr offenen Atmosphäre stattgefunden, hieß es im Anschluss seitens der ABDA. Es seien die derzeit aktuellen Themen angesprochen, aber auch langfristige Fragen diskutiert worden. Hierbei sei es unter anderem um die Fortentwicklung der Rolle des Apothekers in der Arzneimittelversorgung gegangen. Intensiv diskutiert habe man zudem die Problematik der Rabattverträge. Die ABDA-Vertreter stellten klar, dass die Apotheken vom Arzneipreis abgekoppelt sind und das Honorar nur einen marginalen Teil der GKV-Gesamtausgaben verursacht.
Wolf: "Wir freuen uns über eine Fortsetzung des sehr intensiven Dialogs mit Minister Rösler. Einig sind wir uns, dass kurzfristige Maßnahmen nicht reichen werden, um der Versorgung der Menschen gerecht zu werden. Wir sind bereit, aktiv an der Fortentwicklung des sehr guten deutschen Systems mitzuarbeiten und uns einzubringen."
Seitens des Ministeriums blieb das Treffen unkommentiert. Es sei ein internes Arbeitsgespräch gewesen, bei dem auch die Themen Pick-up-Stellen und Apothekenabschlag angesprochen wurden. Was Rösler aus dem Gespräch mitgenommen hat, bleibt nun abzuwarten.
Die ABDA betonte, dass es abseits des nun erfolgten Zusammentreffens mit dem Minister auch mit der Arbeitsebene und mit Staatssekretären seines Hauses intensive Kontakte gab und gebe.
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