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Über 5000 Borreliose-Fälle

Die von Zecken übertragene Lyme-Borreliose rückt mit dem Ansteigen der Temperaturen wieder ins Blickfeld. Mit mehr als 5000 Fällen pro Jahr allein in den neuen Bundesländern zählt sie zu den häufigsten Zoonosen in Deutschland. Das geht aus einer Analyse im Epidemiologischen Bulletin hervor.
Tückisch Viele Menschen bemerken einen Zeckenstich nicht. Nach einem Waldspaziergang oder einem Aufenthalt im Garten sollte daher immer nach Zecken abgesucht werden.
Foto: Baxter/Chiron

In Europa ist die Lyme-Borreliose die häufigste durch einen Stich der Schildzecke Ixodes ricinus (Gemeiner Holzbock) übertragbare Erkrankung. Infektionsgefahr besteht von März bis Oktober, je nach Witterung auch etwas früher oder später. Die Lyme-Borreliose ist eine Multisystemerkrankung, in deren Verlauf verschiedene Organe betroffen sein können, am häufigsten Haut, Nervensystem und Gelenke.

Dem Robert Koch-Institut liegen nur Meldungen aus den neuen Bundesländern vor, die es nun im Epidemiologischen Bulletin analysiert hat. In den alten Bundesländern besteht keine Meldepflicht. Die tatsächliche Erkrankungszahl in Deutschland dürfte also weit höher liegen. Die Gesamtzahl der gemeldeten Erkrankungen (5213 Fälle bis 1. Dezember) ist gegenüber 2007 (5680 Fälle) und 2008 (5568 Fälle) allerdings leicht gefallen. Erstmals zur Falldefinition gehörte 2009 die Lyme-Arthritis, die als Spätfolge einer unbehandelten Lyme-Borreliose auftreten kann. Insgesamt wurden 79 Fälle gemeldet. Hinzu kamen 42 Fälle einer frühen Neuroborreliose.
ral

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