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- DAZ 26/2010
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Prisma
Es ist nie zu spät!
Sie untersuchte die Auswirkungen einer intensiven Physiotherapie bei Patienten, deren Schlaganfall mindestens sechs Monate zurücklag, bei der Hälfte von ihnen sogar fünf Jahre und länger. Die Probanden absolvierten über ein Vierteljahr insgesamt 36 Trainingsstunden mit dem Ziel, Beweglichkeit und Kraft in Schultern, Armen und Händen zu stärken, teilweise mit Unterstützung eines Training-Roboters. Verlorengegangene Fähigkeiten konnten dabei wieder neu erlernt werden. Ob mit oder ohne Roboter geübt wurde, war ohne Bedeutung. "Wichtig sind die Dauer und die Intensität der Übungen und der Lerneffekt", so Prof. Dr. Karl-Heinz-Mauritz, Berlin. Der Lerneffekt führt dazu, dass die erreichten Fortschritte über das Ende der Physiotherapie hinaus erhalten bleiben. Auch sechs Monate später konnten die Patienten ihre Arme besser nutzen. Auch eine Physiotherapie, die ein halbes Jahr oder noch später nach einem Schlaganfall begonnen wird, bietet den Patienten somit die Chance, einen Teil ihrer Unabhängigkeit zurückzugewinnen. bf
Quelle: Lo, A. C. et al., N. Engl. J. Med. 2010; 362: 1772 –1783
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