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Schonend abführen mit Dulcolax und Laxoberal

Eine wissenschaftliche Studie, die unter neuesten Qualitätsstandards durchgeführt wurde, zeigt, dass die Einnahme der Laxanzien Dulcolax und Laxoberal* durch stillende Mütter uneingeschränkte Sicherheit für den Säugling bietet.

Ziel der kürzlich durchgeführten Phase 1-Studie (open-label, parallel) war der Nachweis, ob die aktive Wirkform der Arzneistoffe Bisacodyl (Dulcolax) und Natriumpicosulfat (Laxoberal), das freie Diphenol BHPM bzw. dessen Metabolit, das BHPM-Glucuronid, bei stillenden Frauen in die Muttermilch übergeht und sich womöglich dort anreichert. Ergebnis: In den täglich entnommenen Milchproben ließen sich keine Spuren von BHPM oder von dessen Abbauprodukt BHPM-Glucuronid nachweisen. Die Wirkstoffe gehen also nicht in die Muttermilch über. Begleitende ärztliche Untersuchungen zeigten keine Auffälligkeiten. Diese Ergebnisse unterstreichen die langjährig dokumentierte gute Verträglichkeit von Bisacodyl und Natriumpicosulfat und geben Sicherheit bei der Anwendung während der Stillzeit.

Bisacodyl und Natriumpicosulfat sind so genannte Prodrugs: Nach oraler Einnahme gelangen sie ohne wesentliche Resorption über Magen oder Dünndarm zum Ort der Verstopfung – dem Dickdarm. Erst dort werden sie durch die enzymatische Verstoffwechselung in die eigentliche Wirkform BHPM umgewandelt und regen die natürliche Darmbewegung an. Dulcolax Dragées besitzen eine Spezialdragierung, die sich erst im alkalischen Milieu des Dickdarms auflöst und das Bisacodyl freisetzt. Das Natriumpicosulfat in Laxoberal Abführ-Tropfen wird durch Darmbakterien aktiviert. In beiden Fällen scheidet der Körper den Wirkstoff anschließend vollständig wieder aus, der Organismus wird nicht unnötig belastet.

1 C. Friedrich, U. Hinkel, E. Richter, D. Trommeshauser, S. de Kruif, J. Bubeck: Measurements of bisacodyl and sodium picosulfate in breast milk of healthy postpartum women. Abstract UEWG London 2009.


*Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Postfach 200, 55216 Ingelheim

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