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DAZ aktuell
Mobile Kliniken für die Flutopfer
Durchfall, Fieber, Atemwegsinfekte, Haut- und Pilzerkrankungen, Abszesse sowie Schlangen- und Skorpionbisse: Das sind die häufigsten Krankheiten, die das medizinische Team von "Navis e.V." in einer mobilen Klinik in der Nähe von Multan – 600 km südwestlich von Islamabad – behandeln wird. Ein Vorausteam der Organisation hatte diesen Einsatzort in Absprache mit der UN gefunden, berichtet Dr. Thomas Geiner, Leitender Arzt bei "Navis". Schon den ersten Tagen kamen täglich 250 Patienten in die mobile Klinik. "Apotheker Helfen e.V." unterstützt die Ärzte mit medizinischen und chirurgischen Instrumenten, Verbandsmaterial, Infusionsbestecken, Desinfektions- und Arzneimitteln sowie einer halben Million Wasserentkeimungstabletten. Auch Medikamente gegen Malaria, vor allem für Kinder, werden von einheimischen Ärzten dringend angefragt, berichtet Hilfswerk-Geschäftsführer Dr. Gerhard Gensthaler. Mit großer Freude nahm das Navis-Team die bedarfsgerecht zusammengestellte 500-kg-Sendung in Empfang. Sie flog mit dem Team von München nach Lahore in Nordpakistan.
Eine weitere Kooperation hat "Apotheker Helfen e.V." mit LandsAid beschlossen. Die humanitäre Organisation aus Kaufering wird sich in einer mobilen Klinik in Chotki in der Region Sindh engagieren und schickt ein Team aus Ärzten, einer Krankenschwester und einer Apothekerin dorthin. Das Apothekerhilfswerk unterstützt die Aktion sowohl finanziell als auch mit einem New Emergency Health Kit. Dieses von der WHO standardisierte Paket enthält Antibiotika, Mittel gegen Magen-Darm-Erkrankungen, Schlangenbisse, Dehydratation und Hauterkrankungen und wird ergänzt durch Malariamittel. Das eine Tonne schwere Paket enthält zudem chirurgisches Besteck, Sterilisatoren und Material zur umfassenden Wundversorgung.
Die laufenden Kooperationen mit "Hope‘87" und "Humanity First" werden fortgesetzt, versichert der Vorstand von "Apotheker Helfen e.V." Erst vor wenigen Tagen konnten die Mitarbeiter der Wiener Organisation "Hope‘87" eine Sendung von eineinhalb Tonnen Malariamitteln in Islamabad in Empfang nehmen.
SpendenaufrufEs werden dringend Ihre Spenden gebraucht: Apotheker Helfen e.V. Spendenkonto 4 793 765 BLZ 300 606 01 Deutsche Apotheker- und Ärztebank e.G. München |
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