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Bewegung – Nutzen zu wenig untersucht

Es gibt viele gute Gründe, für ausreichende Bewegung im Alltag zu sorgen. Ob sich durch mehr Bewegung allerdings Folgeerkrankungen einer Hypertonie vermeiden oder verzögern lassen, ist nicht ausreichend belegt. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Foto: Hermes Optovit actiFLEX

Patienten mit Bluthochdruck haben ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen. Schlaganfälle, Herzinfarkte, aber auch Nierenversagen sind bei ihnen häufiger als bei Menschen ohne Bluthochdruck. Zur Vorbeugung dieser Krankheiten wird unter anderem regelmäßige Bewegung empfohlen. Ob diese Maßnahme tatsächlich ihren Zweck erfüllt, haben IQWiG-Wissenschaftler nun untersucht. Sie werteten dazu acht kontrollierte Studien mit einer Laufzeit von sechs bis zwölf Monaten aus. Das Fazit: Die Studien liefern keine ausreichenden Erkenntnisse zu Sterblichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenversagen oder gesundheitsbezogener Lebensqualität, die eine entsprechende Empfehlung zu mehr Bewegung bei Hypertoniepatienten rechtfertigen würden. Da die Studien alle recht klein waren, fordert das IQWiG nun größer angelegte Untersuchungen. 
 

ral

Quelle: IQWiG-Pressemitteilung vom 22. 9. 2010

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