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Prisma
Gallensteine als Versteck für Bakterien
Bereits frühere Studien wiesen auf die schwierige Behandlung von Typhuserkrankungen hin, wenn der Patient gleichzeitig unter Gallensteinen litt. Vor allem ein hoher Cholesterinanteil in den Steinen scheint den Erregern einen guten Schutz zu bieten. Amerikanische Forscher gingen der Sache auf den Grund und gaben Mäusen unterschiedliche Nahrung zu fressen. Die einen erhielten normales Futter, die anderen eine Cholesterin- und Cholsäure-angereicherte Kost. Anschließend wurden alle Tiere mit Typhuserregern infiziert. Jene Mäuse mit der Cholesterinreichen Nahrung entwickelten vermehrt Gallensteine, auf denen sich zähe Biofilme von Salmonella enterica nachweisen ließen. Das schwer auffindbare "Versteck" bietet sich den Typhuserregern offenbar auch beim Menschen. Antibiotika scheinen gegen die Schutzschicht wirkungslos zu sein, so dass letztlich oft nur die Entfernung der Gallenblase bleibt. war
Quelle Crawford, R. et al.: PNAS, DOI: 10.1073/pnas.1000862107
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