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Unabhängige Patientenberatung als Regelleistung
Vergangene Woche wurde der zweite Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitforschung zu dem Modellprojekt vorgelegt. Aus diesem Anlass zogen Gesundheitsexperten Bilanz und diskutierten die Zukunft der "Unabhängigen Patientenberatung".
"Der Bericht liefert aussagekräftige und ausreichende Hinweise für eine mögliche Gestaltung als Regelangebot", erklärte der Vorstand des GKV-Spitzenverbandes, K.-Dieter Voß. Ein weiteres Modellvorhaben sei daher nicht notwendig. Er betonte, dass die GKV eine unabhängige und neutrale Patientenberatung will. "Allerdings muss in Zukunft sichergestellt sein, dass die Beratung auf Basis einheitlicher, hoher Qualitätsstandards erfolgt". Zudem sei es notwendig, dass sich eine unabhängige Patientenberatung in der bestehenden Informations- und Beratungslandschaft vernetzt, um unnötige Doppelstrukturen zu vermeiden. Angesichts der Tatsache, dass die bisher allein von der GKV finanzierten Angebote derzeit zu acht Prozent von Privatversicherten genutzt werden, forderte Voß zudem eine Kostenbeteiligung der Privatversicherer. Insgesamt sollten die Kosten die heutige Höhe von rund fünf Mio. Euro im Jahr nicht übersteigen. Zöller betonte, dass noch in diesem Jahr die politischen Weichen gestellt würden, damit den Bürgern ab 2011 ein zusätzliches neutrales Informations- und Beratungsangebot regelhaft zur Verfügung steht. Eine Teilfinanzierung aus Steuermitteln hält der Patientenbeauftragte aus Haushaltsgründen allerdings für nicht sehr wahrscheinlich. Derzeit können sich Patienten im Rahmen des Modellprojektes telefonisch, über das Internet oder persönlich an 66 Mitarbeiter in 22 regionalen Beratungsstellen der "Unabhängigen Patientenberatung" wenden (www.unabhaengige-patientenberatung.de).
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