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- AZ 15/2011
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Gesundheitspolitik
Fischer lässt SPD-Vorstandsjob ruhen
Fischer, früher Gesundheitsministerin in Nordrhein-Westfalen, gibt ihren Posten als Vorstandschefin bei der Krankenkasse auf, um zum 1. Mai Hauptgeschäftsführerin des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller zu werden. Der Seitenwechsel der Kassen-Managerin zur Chef-Lobbyistin der Pharmaindustrie hatte politischen Wirbel ausgelöst.
Dass sie ihren Posten im 45-köpfigen SPD-Parteivorstand ruhen lässt, habe Fischer allerdings erst aus der SPD-Spitze nahegelegt werden müssen, schrieb letzte Woche der "Tagesspiegel". Sie selber habe in der Doppelfunktion als Pharma-Lobbyistin und SPD-Vorstandsmitglied offenbar kein größeres politisches Problem gesehen.
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach registrierte nach Angaben der Zeitung den Rückzug Fischers mit großer Erleichterung. "Alles andere hätte ich als sehr problematisch empfunden", sagte er. Fischer gehört seit 2001 dem SPD-Vorstand an.
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