DAZ aktuell

Weg für Apotheken-Terminal Visavia geebnet

HELSINKI (diz). In Deutschland wurde das Apotheken-Terminal Visavia gerichtlich verboten. Finnland hat dagegen die gesetzliche Grundlage für den Einsatz dieses Beratungs- und Abgabeterminals geschaffen. Wie der Hersteller von Visavia, die Firma Rowa, mitteilt, hat die finnische Arzneimittelbehörde FIMEA zum 1. März 2011 einen Gesetzestext verabschiedet, der den Betrieb von "Pharmacy Service Points", zu denen das Terminal zählt, in strukturschwachen Gebieten ausdrücklich erlaubt.

Die Eröffnung eines solches Servicepoints ist dort zulässig, wo sich der Betrieb einer ordentlichen Apotheke oder Filialapotheke aus Gründen der mangelnden Bevölkerungsdichte nicht lohnt. Mit den Stützpunkten soll die Versorgungssicherheit der ländlichen Bevölkerung sichergestellt werden. Überdies könnten solche Shops auch zeitlich begrenzt bei Großveranstaltungen zum Einsatz kommen.

Betrieben werde ein solcher Shop durch eine Apotheke, die eine Lizenz für das entsprechende Gebiet habe. Dadurch sei ein regionaler Bezug zur Mutterapotheke sichergestellt, heißt es in der Pressemitteilung. Visavia erfüllt laut Hersteller die Ansprüche, die an einen solchen Servicepoint gestellt werden. So sei die Sicherheit der Medikamentenabgabe gewährleistet und die Arzneimittel würden unzugänglich für die Kunden gelagert. Überdies sei eine Beratung durch pharmazeutisches Fachpersonal sichergestellt – was auch per Telefon oder sicherer Internet-Verbindung zugelassen sei.



DAZ 2011, Nr. 15, S. 29

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